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Bittere Pille für Frauen der TSG Reutlingen

PSV durchkreuzt die Eninger Pläne.

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Ein Volleyball-Spiel. Foto: Kahnert/dpa
Ein Volleyball-Spiel.
Foto: Kahnert/dpa

REUTLINGEN. Zwei Sätze lang spielten die Oberliga-Volleyballerinnen der TSG Reutlingen den Tabellenführer TV Rottenburg an die Wand, dann schwanden die Kräfte und die Neckarstädterinnen kamen noch zum 3:2-Sieg und tüteten damit den Aufstieg in die Regionalliga praktisch ein. Trainer Jan Grauel hatte seine Mannschaft, in der bis auf Julia Schröder alle Spielerinnen wieder einsatzfähig waren, hervorragend eingestellt. Mal mit knallharten, mal mit taktischen Aufschlägen, brachte die TSG-Sechs Rottenburgs Annahme immer wieder in Verlegenheit. Die Folge waren direkte Punkte oder harmlose Angriffe des TVR, die allesamt eine sichere Beute der von Libera Sara Zöllner bestens organisierten Reutlinger Abwehr wurden.

Nach nur 40 Minuten stand es 2:0 für die TSG (25:18, 25:14). Dann wechselte Rottenburgs Coach Katrin Renz ein, die mit vollem Risiko aufschlug und für erste Wackler in Reutlingens Annahme sorgte. Im gleichen Maße wie Rottenburgs Angreiferinnen immer treffsicherer wurden, erhöhte sich die Fehlerquote bei Reutlingen. Rottenburg gewann Durchgang drei und nach zwei leichten TSG-Fehlern im Angriff und einem vergebenen Aufschlag ging auch der vierte Satz mit 25:22 an den TV Rottenburg. Damit war Reutlingens Widerstand gebrochen und die Kräfte der teilweise immer noch angeschlagenen Spielerinnen schwanden zusehends. Rottenburg spielte sich im fünften Satz in einen wahren Rausch.

Der erste Anzug sitzt

Der erste Anzug sitzt bei den Oberliga-Männern des TSV Eningen, dahinter wird es knifflig. Dies war die Erkenntnis aus dem manchmal mühevollen, am Ende aber sicheren 3:1-Erfolg über den biederen Aufsteiger VC Baustetten. Die Bayha-Truppe startete konzentriert, ließ die Gäste im ersten Satz überhaupt nicht zur Entfaltung kommen (25:18) und gewann auch Durchgang zwei. Im dritten Satz wechselte Trainer Eckard Bayha dann munter durch und plötzlich riss der Faden (21:25). Bayha beorderte wieder seine Stammsechs aufs Feld. Die wies die Gäste aus Baustetten nun wieder eindrucksvoll in die Schranken.

In der Landesliga hätten am Wochenende schon alle Entscheidungen in puncto Auf- und Abstieg fallen können. Doch Schlusslicht PSV Reutlingen durchkreuzte sowohl die Pläne des TSV Eningen II auf die vorzeitige Meisterschaft, in dem es dem Tabellenführer einen Punkt abnahm (2:3), als auch die des TSV Eningen III (3:1) auf den Klassenerhalt, der nun sogar auf wackligen Beinen steht.

Wahl-Truppe wehrt sich

Dabei hätte alles so schön werden können für Eningens Dritte, denn unter der Woche vermeldete der Spielwart, dass es aufgrund der Konstellation in den oberen Ligen nur einen Absteiger geben würde und die Relegation entfällt. Also hätte der Kaiser-Truppe schon ein Sieg gereicht, um den PSV vorzeitig zum Abstieg zu verurteilen. Beide Teams starteten ersatzgeschwächt, doch konnte PSV-Zuspieler Serhii Voinarowych seine Angreifer besser in Szene setzen als auf der Gegenseite Moritz Karlewski. So gingen die Sätze eins und zwei rasch an den PSV. Zwar konnte Kaiser, der nun selbst die Fäden zog, seine Mitspieler nochmals mitreißen und den Anschluss herstellen, doch letztendlich gewann der PSV verdient dieses Kellerduell. Dieser Sieg setzte neue Kräfte beim PSV frei und selbst ein 0:2-Rückstand gegen Eningen II ließ die Wahl-Truppe nicht resignieren. Reutlingen gewann Durchgang drei mit 25:23 und den vierten Satz mit 25:17. Erst im Tie-Break besannen sich die Eninger auf ihre Stärken und verhinderten zumindest die Niederlage.

Großer Jubel bei den Landesliga-Frauen der SG Reutlingen/Betzingen. Mit einer mutigen Vorstellung entführte die SG beim Tabellenzweiten TSG Tübingen beim 3:1-Erfolg drei Punkte aus der Unistadt und kann nun in zwei Wochen in Dornhan endgültig den direkten Klassenerhalt festzurren. Der TSV Eningen verlor bei der TSG Tübingen 0:3. (rp)