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Zwei Ausfälle beim VfL Pfullingen

Die Pfullinger Drittliga-Handballer beklagen vor dem letzten Saison-Heimspiel zwei Ausfälle.

Wechselt vom VfL Pfullingen zur HSG Konstanz: Rechtsaußen Lukas Dietrich.
Wechselt vom VfL Pfullingen zur HSG Konstanz: Rechtsaußen Lukas Dietrich. Foto: Joachim Baur
Wechselt vom VfL Pfullingen zur HSG Konstanz: Rechtsaußen Lukas Dietrich.
Foto: Joachim Baur

PFULLINGEN. 32:22 gegen Baden-Baden, 36:25 gegen Landshut, 39:31 gegen Kornwestheim, 38:32 gegen Balingen-Weilstetten II - die Pfullinger Drittliga-Handballer präsentierten sich zuletzt in bärenstarker Verfassung. Nun möchte der VfL den fünften Sieg in Folge einfahren und den dritten Platz untermauern. Am Samstag (20 Uhr) kommt die HG Oftersheim/Schwetzingen in die Pfullinger Kurt-App-Halle. »Wir wollen unseren Zuschauern im letzten Saison-Heimspiel einen Sieg präsentieren«, gibt Pfullingens Trainer Fabian Gerstlauer als Devise aus. Und: »Wir wollen uns für die 26:30-Vorrunden-Niederlage revanchieren.«

Der VfL kann allerdings gegen die Nordbadener einmal mehr nicht in Bestbesetzung antreten. Neben den Langzeit-Ausfällen Lasse Schiemann, Jason Ilitsch und Conrad Schmitt fallen mit Tobias Haag und Fynn Hofele zwei weitere Rückraumspieler aus. Haag laboriert an einer Daumenverletzung, Hofele hat Nachwehen einer Krankheit. »Nun wird in diesem Spiel unser Kapitän Lukas List noch mehr gefordert sein«, kündigt Gerstlauer an. Abwehr-Stratege List muss im Angriff noch häufiger ran, weil ihn auf der halbrechten Rückraum-Position Hofele am Samstag nicht entlasten kann.

Respekt vor Burmeister und Bösing

Aufsteiger Oftersheim/Schwetzingen kommt mit der Empfehlung von drei Siegen in Folge nach Pfullingen. Respekt hat Gerstlauer vor allem vor zwei Akteuren: Rückraumspieler Florian Burmeister, der in 18 Begegnungen 104 Feldtore erzielte, sowie Kreisläufer Sebastian Bösing, der mit 109 Treffern notiert wird.

Nach dem Spiel nehmen die Verantwortlichen des VfL Verabschiedungen vor. Haag (zum TSV Neuhausen/Filder), Valentin Bantle (TV Neuhausen/Erms), Valentin Mosdzien (Ziel unbekannt) und Lukas Dietrich werden den Verein verlassen. Zudem steht Co-Trainer Christian Jabot (pausiert) den Pfullingern nächste Saison nicht mehr zur Verfügung. Nun wurde auch bekannt, für wen Dietrich nächste Runde aufläuft. Der 25-Jährige schließt sich der HSG Konstanz an. Beim bereits feststehenden Zweitliga-Absteiger besetzt der Mössinger, der zwei Jahre für den VfL Pfullingen auflief, zusammen mit Veit Schlafmann die Rechtsaußen-Position. »Lukas Dietrich ist ein sehr dynamischer, körperlich starker, schneller und ehrgeiziger Spieler«, erklärt der Konstanzer Geschäftsführer André Melchert.

Holt der VfL noch einen Rückraum-Mitte-Spieler?

Gibt es bei Pfullingen möglicherweise noch einen Zugang für die Rückraum-Mitte-Position? »Stand jetzt sind wir mit unserer Personalplanung durch«, erklärt der Sportliche Leiter Simon Tölke einmal mehr. Er beobachte das ganze Jahr den Spielermarkt. Klar ist, dass es zum jetzigen Zeitpunkt schwer ist, Spieler nach Pfullingen zu lotsen. Fakt ist ebenfalls, dass die beiden für die Spielmacher-Rolle eingeplanten Schiemann und Schmitt nun schon sehr lange auf der Verletztenliste stehen. Schmitt, derzeit noch A-Jugendlicher, hat in der 3. Liga noch gar kein Spiel absolviert. Tölke lässt sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen: »Wir haben viele Rückraumspieler, die variabel einsetzbar sind.« (GEA)