PFULLINGEN. Der Tabellenfünfte VfL Pfullingen (10:4 Punkte) gibt seine Visitenkarte am Freitag (20 Uhr) beim Schlusslicht TVS Baden-Baden (2:16) ab - eine klare Sache? Fabian Gerstlauer, der Trainer der Echazstädter, grätscht verbal sofort dazwischen: »Das wird eine saftige Herausforderung für uns.« In der Tat sind die Baden-Badener zum einen heimstark und zum zweiten bislang die Pechvögel der Saison. »Die haben viele Spiele knapp verloren«, weiß Gerstlauer. Zuletzt beim 23:28 gegen den Aufstiegsaspiranten EHV Aue stand die Partie beim Stand von 21:21 auf der Kippe. Der Aufsteiger TV Sandweier Baden-Baden war häufig an einem Punktgewinn dran, musste bislang aber viel Lehrgeld bezahlen. »Wir wollen natürlich etwas Zählbares mitnehmen«, hofft Gerstlauer auf einen doppelten Punktgewinn. Es wäre der vierte Auswärtssieg im vierten Auswärtsspiel.
Bantle immer wieder zurückgeworfen
Wenn die Pfullinger am Freitag die Reise nach Sandweier in die Rheintalhalle antreten, sitzt auch ein Neuer im Bus. »Wir haben mit Marc Vogel einen Torhüter verpflichtet«, berichtet Gerstlauer. Die etatmäßige Nummer zwei Valentin Bantle plagt sich seit einiger Zeit mit Oberschenkelproblemen herum. »Er hat es immer wieder versucht, wurde aber immer wieder zurückgeworfen«, erklärt der Coach. Bantle soll deshalb die Verletzung vollständig auskurieren.
Der SKV Unterensingen ist der Heimatverein des 30 Jahre alten Vogel. Beim TSV Neuhausen/Filder schnupperte er Drittliga-Luft, ehe er in der vergangenen Saison beim Württembergligisten TSV Wolfschlugen zwischen den Pfosten stand. »Wir brauchen eine konstante Trainingsbeteiligung und eine konstante Trainingsqualität«, begründet Gerstlauer die Verpflichtung. Zuletzt sprangen Leon Schiede aus der Verbandsliga-Mannschaft und der A-Jugendliche Daniele Tafilaj für Bantle in die Bresche. Zum Glück für den VfL kam die Nummer eins Daniel Schlipphak ohne gravierende Verletzung über die Runden. (GEA)