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VfL Pfullingen startet mit deutlichem Sieg in die Saison

Pfullingens Trainer Florian Möck zeigt sich mit der zweiten Hälfte des Spiels nicht ganz zufrieden und sagt: »Ein Pflichtsieg, mehr nicht.«

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Ein Handball. Foto: Robert Michael
Ein Handball.
Foto: Robert Michael

PFULLINGEN. Dem Handball-Drittligisten VfL Pfullingen ist der Start ins Jahr 2024 geglückt. Das 32:24 (20:13) gegen die TGS Pforzheim war ein absoluter Pflichtsieg. Die Gäste aus der Goldstadt zieren nämlich mit mageren zwei Punkten das Tabellenende. Dementsprechend nüchtern fiel auch das Fazit im Pfullinger Lager aus: »Wir sind gut reingekommen, haben aber in der zweiten Halbzeit nachgelassen. Es war ein Pflichtsieg, mehr nicht«, resümierte Felix Zeiler, den es nach der Saison zum Ligakonkurrenten Neuhausen/Filder zieht: »Das war keine Entscheidung gegen Pfullingen, sondern eine für Neuhausen. Die Gespräche haben mich überzeugt und die Fahrtzeit ist für mich deutlich kürzer«, so der 24-Jährige. Wie Zeiler verlässt auch Lukas Fischer den VfL im Sommer gen Neuhausen. Auch für ihn war es keine leichte Entscheidung: »Am Ende hatte ich das Gefühl, dass man in Neuhausen mehr auf meinen Schichtdienst eingeht und mich da voll unterstützt.«

Pfullingen zieht frühzeitig davon

Zurück zum Spiel. Nach einer kurzen Abtastphase zog der VfL schnell davon. Über die Stationen 7:2 (9.), 11:5 (14.), 16:10 (23.) und 18:11 (27.) ging es mit 20:13 in die Kabine. »Wir haben zu Beginn vieles richtig gemacht, uns dann aber von den Pforzheimern ein wenig einlullen lassen und nicht mehr alles gegeben. Mit der zweiten Hälfte bin ich absolut nicht zufrieden«, kritisierte Pfullingens Trainer Florian Möck. Zum ersten Mal im Drittliga-Aufgebot stand Tobias Haag, der aber nicht zum Einsatz kam. »Er hatte Oberschenkelprobleme. Da gehe ich kein Risiko ein«, erklärte Möck. Ein besonderes Spiel war es für Julian Bortot, der eigentlich für Pfullingens Zweite aufläuft und heute sein erstes Drittliga-Tor feiern durfte. »Ich bin zufrieden. Das ist schon ein völlig anderes Niveau. Ich freue mich über mein erstes Tor«, so der 21-Jährige. Sein Trainer stimmte ihm zu, fand aber auch noch ein Haar in der Suppe: »Er darf sich über das Tor freuen, hätte heute aber sicher vier oder fünf machen müssen«.

Dieser Kritikpunkt traf in der zweiten Halbzeit auf beinahe die komplette Mannschaft zu. Es wurden viele Freie vergeben und auch die Siebenmeterquote war schlecht. Nur vier der acht Strafwürfe fanden den Weg ins Tor. Der Sieg geriet aber freilich nicht mehr in Gefahr. Dafür reichte dann am Ende auch die Qualität der Gäste nicht.

Trainer mahnt zur Steigerung im kommenden Spiel

»Wir müssen hier viel deutlicher gewinnen. Vielleicht ist es normal, dass man bei so einem klaren Vorsprung etwas nachlässt«, versuchte Zeiler den Einbruch zu erklären. Richtig sauer war der Trainer Möck: »Mit der zweiten Halbzeit war ich überhaupt nicht einverstanden«. Einen Spieler nahm Möck aber von der Kritik aus: Nils Röller. Pfullingens Nummer Neunundzwanzig erzielte nicht nur sieben Tore, sondern brachte auch Emotionen rein: »Nils hat es richtig gut gemacht heute. Er war nicht nur unser bester Schütze, sondern hat auch das Publikum mitgenommen«. Nach Röller waren Niklas Roth mit sechs Erfolgen und Jannik Hausmann mit fünf Toren am treffsichersten. Sicher ist, dass die Echazstädter sich in den nächsten Spielen steigern müssen, um weiterhin Erfolg zu haben. Am kommenden Samstag steht schon das nächste Heimspiel an. Gegner dieses Mal die TSB Heilbronn-Horkheim. (GEA)