PFULLINGEN. Die Pfullinger Drittliga-Handballer haben den Schweizer Pokalsieger mächtig gekitzelt. Der VfL erkämpfte sich in einem Testspiel gegen den GC Amicitia Zürich ein 31:31 (15:16)-Unentschieden. »Ich war mit der Aggressivität in unserer Abwehr zufrieden, auch mit unserem Konterspiel. Und in Unterzahl haben wir richtig gut verteidigt«, analysierte Pfullingens Trainer Daniel Brack den Auftritt seiner Schützlinge, die am Freitag, 26. August (19 Uhr), im DHB-Pokal gegen den Zweitligisten TV Großwallstadt ihr erstes Pflichtspiel in der neuen Saison bestreiten.
Ein gutes Zeugnis stellte Brack den drei Neuen aus. Der Ur-Pfullinger Lasse Schiemann, der auf der Rückraum-Mitte-Position viele Spielanteile erhielt, habe »seine Sache gut gemacht«, so Brack. Der 19-Jährige spielte unbekümmert und selbstbewusst auf. Kreisläufer Julian Mühlhäuser, vom TV Plochingen gekommen, fülle seine Rolle gut aus. »Er hilft uns auch in der Abwehr.« Das 19 Jahre alte Pfullinger Eigengewächs Julius Schmidt habe »eine starke Leistung« abgeliefert, meinte der Coach. Der vierte Zugang, Kreisläufer Nils Röller, per Zweitspielrecht für Pfullingen im Einsatz, wurde vom Bundesligisten FA Göppingen angefordert.
Vor 180 Zuschauern in der Kurt-App-Halle präsentierten sich die Pfullinger spielfreudig und kampfstark. Regisseur Felix Zeiler präsentierte sich ebenso wie Torjäger Niklas Roth, der auch als Zuspieler glänzte, in guter Frühform. Erfolgreichster Torschütze der Partie war Linksaußen Christopher Rix (12/8). Außerdem trafen Niklas Roth (5), Felix Zeiler (4), Julius Schmidt (3), Paul Prinz (2), Lukas List (2/1), Christian Jabot (1), Julian Mühlhäuser (1) und Torhüter Daniel Schlipphak (1). Für Zürich erzielten Iso Sluijters, Jann Bamert und Lukas Laube je fünf Tore.
In der ausgeglichenen Partie lag der Schweizer Spitzenclub in der ersten Hälfte und beim 26:23 (46. Minute) mehrmals mit drei Toren vorne. Nach einem 28:30-Rückstand brachten Rix mit zwei Siebenmeter-Treffern und Schmidt Pfullingen 31:30 in Führung. Zürich gelang 32 Sekunden vor Schluss der Ausgleich. Beim VfL fehlten Torhüter Simon Tölke (krank) und Lukas Fischer (Rücken), der in den nächsten Tagen wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen wird. (GEA)