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VfL Pfullingen ohne Niklas Roth zu den Wölfen Würzburg

Hält die Pfullinger Auswärtsserie? Der VfL hat in diesem Jahr in der Fremde noch nicht verloren. Am Sonntag geht's zum Tabellenzweiten Wölfe Würzburg.

Fehlt dem VfL Pfullingen in Würzburg: Torjäger Niklas Roth.
Fehlt dem VfL Pfullingen in Würzburg: Torjäger Niklas Roth. Foto: Frank Pieth
Fehlt dem VfL Pfullingen in Würzburg: Torjäger Niklas Roth.
Foto: Frank Pieth

PFULLINGEN. Während der Handball-Drittligist VfL Pfullingen in diesem Jahr in den Heimspielen schwächelt (1:7 Punkte), trumpft das Team von Trainer Fabian Gerstlauer in der Fremde auf. 5:1 Zähler wurden in drei Auswärts-Begegnungen eingeheimst. Ob diese Serie hält? Am Sonntag (17 Uhr) gibt der Tabellensechste aus der Echazstadt seine Visitenkarte beim Zweiten Wölfe Würzburg ab. In der Hinrunde zog der VfL gegen den Aufstiegsaspiranten mit 29:35 den Kürzeren. Kein Nachteil für die Pfullinger: Würzburg musste am Donnerstagabend im Topspiel gegen den Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang ran, das vor 1.367 Zuschauern mit 24:27 (12:13) verloren ging.

»Würzburg ist am Sonntag Favorit. Trotz Verletzungspech steckt sehr viel Qualität im Kader der Wölfe. Sie sind durch die Bank stark besetzt«, erklärt Gerstlauer. Für seine Mannschaft wartet in der s.Oliver Arena eine große Herausforderung. »Wir müssen erneut mit einem dezimierten Kader antreten. Nun fehlt auch Niklas Roth, der auf Geschäftsreise ist«, berichtet Gerstlauer. Somit stehen den Pfullingern gleich vier Rückraumspieler - Lasse Schiemann, Jason Ilitsch und Conrad Schmitt sind verletzt, Niklas Roth ist beruflich verhindert - nicht zur Verfügung. Da trifft es sich gut, dass sich Tobias Haag am vergangenen Samstag beim 30:28-Sieg in Erlangen nach überstandener Kreuzbandverletzung stark zurückgemeldet hat. »Tobias hatte einen guten Einstand. Sein Comeback gibt uns eine weitere Option im Rückraum«, kommentiert Gerstlauer.

Hoffen auf gute Abwehr- und Torhüterleistung

Trotz der schwierigen Personalsituation fährt der VfL Pfullingen mit Zuversicht nach Würzburg. »Mit unserem Auswärtsgesicht fahren wir da mit Mut hin und wollen etwas Zählbares mitnehmen. Einige Mannschaften konnten auch schon knappe Ergebnisse gegen Würzburg erzielen«, gibt sich Gerstlauer kämpferisch. Wie das gelingen soll? »Wir müssen da absolut am Limit spielen – alle gemeinsam im Kollektiv«, weiß der VfL-Coach. Er hofft auf eine gute Abwehrleistung und ein gutes Torwartspiel, damit seine Mannschaft auch einfache Tore über den Gegenstoß erzielen kann.

Dass Torhüter Valentin Bantle nächste Saison nicht mehr im Pfullinger Drittliga-Kader steht, ist seit einigen Wochen bekannt. Bis zuletzt hatte der Sportliche Leiter Simon Tölke gehofft, dass der 27-Jährige dem VfL erhalten bleibt. Jetzt steht fest: Bantle, der seit den Minis für den VfL im Einsatz ist, wird den Verein am Ende der Runde verlassen. Wohin er wechselt, steht noch nicht fest.

21. Sieg in Folge für HC Oppenweiler/Backnang

Der HC Oppenweiler/Backnang ist in der Süd-Staffel der 3. Liga nicht zu stoppen. Das Team um den Ex-Pfullinger und künftigen Pfullinger Axel Goller hat am ersten Spieltag bei den Rhein-Neckar Löwen II mit 24:27 verloren. Seither wurden 21 Siege in Folge eingefahren. In einer spannenden Begegnung lag Würzburg gegen Oppenweiler in der 36. Minute mit 18:15 in Führung. Oppenweiler kämpfte sich Tor um Tor heran. Jan Forstbauer brachte den HC in der 52. Minute beim 23:22 wieder in Führung. Malte Dederding (Würzburg) und Elias Newel (Oppenweiler) waren mit jeweils sieben Erfolgen die besten Torschützen dieses Topspiels. Goller markierte zwei Treffer. Bemerkenswert: Oppenweiler brachte von fünf Siebenmetern nur einen im Kasten unter; Würzburg bekam ebenfalls fünf Strafwürfe zugesprochen und verwandelte lediglich zwei. (GEA)