PFULLINGEN. »Fürstenfeldbruck hatte zahlreiche Abgänge und ist noch nicht so gut eingespielt. Zu Hause suchen sie aber ihre Chance. In Fürstenfeldbruck gibt es immer große Fights«, blickt VfL-Kapitän Lukas List auf die bevorstehende Partie der Pfullinger Drittliga-Handballer am Samstag (19.30 Uhr) beim TuS Fürstenfeldbruck. Das Problem aus der Sicht der Echazstädter: In puncto Personal gibt es einige Fragezeichen.
Fest steht, dass neben Langzeitausfall Lasse Schiemann auch Axel Goller sowie Conrad Schmitt verletzungsbedingt fehlen. Ob Niklas Roth und Tim Hafner mitmischen können, ist fraglich. Falls dieses Duo ausfallen sollte, hätte der VfL ein Problem. Beide sind auf der linken Rückraum-Position zu Hause. Und beide gehören in die Kategorie »Torjäger«. Roth hat in den bisher sechs Begegnungen 45 Treffer erzielt und gehört in der 3. Liga Süd seit vielen Jahren zu den Top-Akteuren. »Niki hat Probleme mit der Fußsohle, es ist aber nichts angerissen«, erklärt Trainer Fabian Gerstlauer. Hafner, der sich zuletzt gut entwickelt hat, nahm am Donnerstag am Abschlusstraining teil. Zuletzt fehlte der 25-Jährige ebenfalls wegen einer Fußsohlen-Verletzung.
Trainer Fabian Gerstlauer bleibt gelassen
Gerstlauer nimmt die Ausfälle sportlich. »Das sind die Phasen, die eine Mannschaft überstehen muss.« Am vergangenen Sonntag in Würzburg sei das Team »schon zusammengerückt«. Und zwar so stark, dass der VfL den Meisterschaftsaspiranten Wölfe Würzburg am Rande einer Niederlage hatte. Am Ende hat's nicht gereicht. Pfullingen verlor unglücklich mit 31:32. »Wenn wir die Roten Karten nicht erhalten hätten, wären wir nicht als Verlierer vom Feld gegangen«, glaubt List. Er selbst wurde kurz vor dem Seitenwechsel und Niklas Roth in der 55. Minute mit der Roten Karte bedacht. Es waren zwei fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen.
»Wir haben uns gefunden und sind in gute Automatismen reingekommen«, erklärt List die bisher starken Auftritte und Ergebnisse. In sechs Begegnungen setzte es nur die Niederlage in Würzburg. »In Fürstenfeldbruck treten wir bereits zum fünften Mal auswärts an, das hatte ich nach sieben Spielen noch nie«, wundert sich List über den unrhythmischen Spielplan. Dass es bislang so gut läuft, begründet der 30 Jahre alte Abwehrchef, der neuerdings auch als Rückraum-Mitte-Spieler die Fäden ziehen muss, mit der Weiterentwicklung der Youngster (»die jungen Spieler sind gefestigter als in der Vorsaison«). (GEA)

