PFULLINGEN. Die Zahlen sind imposant. 22:2 Punkte haben die Pfullinger Drittliga-Handballer in den zurückliegenden zwölf Begegnungen eingeheimst; die HSG Konstanz steht im gleichen Zeitraum mit stolzen 24:0 Zählern zu Buche. Am Samstag (20 Uhr) kommt es in der Pfullinger Kurt-App-Halle zum Duell der beiden stärksten Rückrunden-Mannschaften. »Konstanz hat eine unheimliche Breite im Kader, kann deshalb viel wechseln und das Tempo 60 Minuten hoch halten«, hat VfL-Trainer Florian Möck großen Respekt vor dem morgigen Kontrahenten, in dessen Reihen mit Michel Stotz ein ehemaligen Pfullinger Jugendspieler steht.
»Die HSG Konstanz hat eine umheimliche Breite im Kader«
Vor dem Duell gegen den souveränen Spitzenreiter, der mit einem Sieg in Pfullingen und Punktverlusten der Verfolger morgen frühzeitig Meister werden kann, blickt Möck auf eine höchst durchwachsene Trainingswoche zurück. »Das Training am Montag habe ich ausfallen lassen.« Lediglich fünf Feldspieler hätten vorbeischauen können. Der Rest war angeschlagen, krank oder anderweitig im Einsatz. Lukas Fischer und Lukas Dietrich mischten in dieser Woche bei den deutschen Polizeimeisterschaften mit. Wie Möck erfahren hat, ist Dietrich mit der baden-württembergischen Auswahl ins Endspiel eingezogen, während Fischer mit dem Team der Bundespolizei alle Spiele verloren hat. Fischer soll aber überragend agiert haben.
Gegenüber dem Spiel am vergangenen Freitag bei den Rhein-Neckar Löwen II (33:26-Sieg) kehrt bei Pfullingen Felix Zeiler ins Team zurück. Jason Ilitsch ist nach einem Magen-Darm-Infekt noch geschwächt, dürfte aber dabei sein. Dagegen steht hinter dem Mitwirken von Torhüter Marius Spitz (krank) ein Fragezeichen. Er konnte auch am Donnerstag nicht trainieren. Da Keeper Valentin Bantle weiterhin auf der Verletzenliste steht, könnte auf die Pfullinger ein großes Problem zukommen - wer kann im Notfall für die Nummer eins Daniel Schlipphak in die Bresche springen?
»Christopher Rix ist ein überragender Typ, der immer versucht, das Team zu pushen«
Im September 2021 war's, als der damalige Pfullinger Trainer Daniel Brack nach der schweren Verletzung von Linksaußen Marius Klingler eine rasche Lösung parat hatte: Christopher Rix kam vom Drittligisten HG Hamburg-Barmbek zum VfL. In der laufenden Saison ist der 27 Jahre alte Jura-Student, der in der Saison 2018/19 für den HSV Hamburg 29 Zweitligaspiele absolvierte, mit 115 Toren (davon 66 Siebenmeter) die Nummer eins in der Pfullinger Trefferliste. Trainer Möck lobt den Blondschopf nicht nur wegen seiner Torgefahr in den höchsten Tönen: »Christopher ist ein überragender Typ, der immer versucht, das Team zu pushen.« Der Pfullinger Siebenmeterschütze Nummer eins sei »ein emotionaler Leader, der stets vorangeht«, so Möck. (GEA)