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VfL Pfullingen absolut chancenlos

Dritte Niederlage in Folge für die Pfullinger Drittliga-Handballer. Der VfL unterlag den Rhein-Neckar Löwen II mit 25:31

Kein Durchkommen für Tim Hafner. Links:
Kein Durchkommen für Tim Hafner. Links: Foto: Jürgen Meyer
Kein Durchkommen für Tim Hafner. Links:
Foto: Jürgen Meyer

PFULLINGEN. Mit dem letzten Aufgebot gingen die Drittliga-Handballer des VfL Pfullingen in ihr letztes Heimspiel des Jahres 2025. Gegen die zweite Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen waren die Gastgeber beim 25:31 (9:16) absolut chancenlos. »Wir haben von Beginn an viele einfache Fehler gemacht und klarste Chancen nicht genutzt und dann gehen wir mit einem Sieben-Tore-Rückstand in die Halbzeit und das Spiel ist gelaufen«, lautete das Fazit von VfL-Trainer Fabian Gerstlauer. »Handball ist ein Temposport und da brechen dir solche einfachen Fehler am Ende das Genick. Wir besprechen das alles unter der Woche und im Spiel ist dann wieder der Wurm drin«, haderte Pfullingens Linksaußen Christopher Rix.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Von Beginn an bestimmten die Junglöwen das Tempo und zogen schon früh uneinholbar weg. Über die Stationen 4:4 (11. Minute), 5:10 (18.) und 6:13 (23.) ging es schließlich mit 9:16 in die Kabine. »Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Trefferquote von gerade einmal 36 Prozent und ich rede hier von klaren Chancen«, kritisierte Gerstlauer. Sein Gegenüber, der ehemalige Pfullinger Zweitligaspieler Holger Löhr, lobte sein Team und speziell seinen Keeper: »Das war eine sehr gute Leistung von uns. Wir haben natürlich von den vielen Verletzten in Pfullingen gewusst und unser Spiel darauf ausgerichtet. Maximilian Herb hat im Tor ein überragendes Spiel gemacht.« Tröstende Worte hatte Löhr aber auch: »Ich habe immer gesagt, wenn die Pfullinger komplett sind, zählen sie zu den besten Teams der Liga.«

Wechselmöglichkeiten stark beschränkt

In der zweiten Halbzeit kam keine Spannung mehr auf. »Ich konnte ja auch nicht richtig wechseln und dann war am Ende bei meinen Spielern die Kraft weg«, erklärte Gerstlauer. »Im Training muss ich gerade darauf achten, dass sich keiner verletzt«, führte der Trainer weiter aus. Zwei Auswärtsspiele in Bittenfeld und Erlangen müssen die Echazstädter bis zur Winterpause noch überstehen. »Leider kommt in diesem Jahr keiner der Verletzten mehr zurück. Für den Kopf wäre es wichtig, wenn wir noch einen Sieg aus den beiden Spielen holen könnten«, gibt Gerstlauer eine klare Marschroute vor. Kurios: In einer fairen Partie kassierte der VfL nur drei Zeitstrafen. Allerdings bekam alle drei Paul Prinz, was ihm sieben Minuten vor dem Ende die rote Karte einbrachte.

Beste Torschützen der Hausherren waren Mathis Roth und Felix Zeiler mit je fünf Erfolgen. Bei den Gästen ragten Laurin und Lennart Karrenbauer mit acht beziehungsweise fünf Toren heraus. Am Ende richtete Rix noch einen Appell an das Pfullinger Team: »Es bringt ja nichts, immer zu erzählen, wer alles fehlt. Jetzt müssen die, die da sind, ihren Mann stehen.« Am besten schon am Nikolaustag beim TV Bittenfeld II. (GEA)