PFULLINGEN. »Das wird eine knackige Aufgabe«, weiß Fabian Gerstlauer. Der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Pfullingen spricht vom bevorstehenden Heimspiel am Samstag (20 Uhr, Kurt-App-Halle) gegen den SV Salamander Kornwestheim. Im Lager des VfL freut man sich auf das Aufeinandertreffen mit den »Lurchis«, bei denen nach wie vor der ehemalige Pfullinger Spieler Jan Reusch die Fäden im Rückraum zieht.
Sowohl für Pfullingen als auch für Kornwestheim geht es nicht mehr um die ganz großen Ziele. Der Einzug in die Aufstiegsrunde zur 2. Liga, für die sich die beiden Erstplatzierten qualifizieren, war nie ein Thema bei beiden Mannschaften. Und mit dem Abstiegskampf haben beide Vertretungen nichts zu tun. Aber: Beide Teams haben die Chance, am Ende der Saison als Dritter über die Ziellinie zu gehen. Die von Alexander Schurr trainierten Kornwestheimer nehmen mit 32:20 Punkten den dritten Platz ein, Pfullingen ist mit 30:22 Zählern Fünfter. Im Vorrundenspiel mussten sich die Mannen um Kapitän Lukas List den Kornwestheimern mit 26:32 geschlagen geben.
Beide Teams sind derzeit gut drauf. Pfullingen bezwang zuletzt die Kellerkinder TVS Baden-Baden und TG Landshut. Kornwestheim darf mit Fug und Recht als die Mannschaft der Stunde bezeichnet werden. Am vergangenen Wochenende fügte das Team dem bereits als Meister feststehenden HC Oppenweiler/Backnang beim 36:35 die zweite Saison-Niederlage zu. Dass die Kornwestheimer knappe Spiele können, bewiesen sie eine Woche zuvor beim 33:32-Erfolg bei der HG Oftersheim/Schwetzingen.
Pfullingen imponierte gegen Baden-Baden und Landshut mit starken Leistungen in der Hintermannschaft. Und im Angriff durfte dem Gerstlauer-Team jeweils ein gut-solider Auftritt bescheinigt werden. »Für uns wird es wichtig sein, dass wir die Abwehrleistung und auch das Selbstvertrauen in der Abwehr aus den beiden letzten Spielen mitnehmen. Wir wollen wieder einfache Ballgewinne provozieren und – gepaart mit einer guten Torhüterleistung – in die Gegenstöße kommen«, gibt Gerstlauer die Marschroute für Samstag vor.
Unangenehme Deckung
Im stehenden Angriff müssen seine Spieler ihre individuellen Qualitäten im Eins-gegen-Eins einbringen. »Wir müssen clever, diszipliniert und geduldig gegen die auch etwas offensivere und unangenehme Kornwestheimer Deckung agieren«, erklärt der VfL-Coach.
Lasse Schiemann, Jason Ilitsch und Conrad Schmitt fallen bei Pfullingen weiterhin aus. Es deutet viel darauf hin, dass dieses Trio in dieser Saison nicht mehr auflaufen wird. Torhüter Valentin Bantle fehlt aus beruflichen Gründen. Für ihn rückt Felix Ambacher aus der Zweiten hoch. Ambacher durfte in der Vergangenheit schon einige Mal sein Können in der ersten Mannschaft zeigen. Er stand in der Vorrunde beim 30:28-Sieg in Erlangen im Kader und war auch im Sommer 2023 beim Blitzturnier in Neuhausen/Erms im Einsatz. (GEA)