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Neuer Kreisläufer für den VfL Pfullingen

Kreisläufer von Frisch Auf Göppingen spielt nächste Saison per Zweitspielrecht für Drittligist VfL Pfullingen. Trainer Brack: Ein Gewinn für alle drei Parteien

Nils Röller (Mitte) mit Dansenberg im April 2021 zu Gast in der Pfullinger Kurt-App-Halle. Links: Florian Möck, rechts Alexander
Nils Röller (Mitte) mit Dansenberg im April 2021 zu Gast in der Pfullinger Kurt-App-Halle. Links: Florian Möck, rechts Alexander Schmid. FOTO: BAUR
Nils Röller (Mitte) mit Dansenberg im April 2021 zu Gast in der Pfullinger Kurt-App-Halle. Links: Florian Möck, rechts Alexander Schmid. FOTO: BAUR

PFULLINGEN. Weiterer Zugang für die Pfullinger Drittliga-Handballer: Der 20 Jahre alte Nils Röller vom Bundesligisten Frisch Auf Göppingen wird mit einem Zweitspielrecht für den VfL zum Ball greifen. Damit hat Trainer Daniel Brack mit Paul Prinz, Julian Mühlhäuser und Röller drei Kreisläufer in seinen Reihen.

Der duale Student Röller lernte das Handballspielen bei der TSG Mutterstadt, wechselte dann zum Nachwuchs der Eulen Ludwigshafen. Röller bringt Erfahrung aus der 3. Liga vom TuS Kaiserslautern-Dansenberg und der TSG Haßloch sowie aus 27 Jugend-Länderspielen mit an die Echaz. Vergangene Runde war er mit einem Zweitspielrecht für den Bundesligisten TVB Stuttgart ausgestattet, für den er allerdings keine Erstliga-Begegnung absolvierte. 2019 wurde Röller mit der deutschen Auswahl U 19-Vizeweltmeister. Mit einer Körpergröße von 1,95 Meter und 120 Kilogramm wird er neben Prinz und Mühlhäuser für viel körperliche Präsenz auf der Kreisläufer-Position und in der Abwehr der Echazstädter sorgen.

Kurzfristige Option

Im Rahmen des Doppelspielrechts wird Röller sowohl für Göppingen als auch für den VfL auflaufen. »Wenn möglich, wird Nils zweimal pro Woche bei uns im Training sein. Er soll auch bei uns spielen und sich weiterentwickeln«, erklärt Jörg Hertwig, Sportlicher Leiter des VfL. Brack freut sich über die kurzfristige Option, den Kader um einen starken Spieler erweitern zu können. »Natürlich sind wir stolz, dass sich ein ehemaliger zigfacher Jugend-Nationalspieler für unser Team und den VfL entschieden hat. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Kooperation mit Frisch Auf Göppingen hinbekommen.« Es sei ein Gewinn für alle drei Parteien – für beide Vereine sowie für Röller. Rund um das Doppelspielrecht – gerade auch in Sachen Belastungsteuerung – stehen die Verantwortlichen des VfL im engen Austausch mit Christian Schöne, Sportlicher Leiter bei Göppingen, und Hartmut Mayerhoffer, Trainer des Bundesligisten.

Röller kennt den VfL Pfullingen bisher nur als Gegner. In der Vergangenheit war er schon mit Dansenberg in der Kurt-App-Halle zu Gast: »Der VfL ist seit Jahren eine der besten Mannschaften in der 3. Liga Süd und hat mit Daniel Brack einen sehr erfahrenen Coach. Auch aufgrund des schnellen und attraktiven Spiels, vor allem über den Kreis, ist mir der VfL in Erinnerung geblieben«, blickt Röller zurück. »Die Mannschaft wirkt seit Jahren sehr eingespielt und ich denke, dass ich mich schnell integrieren kann. Zudem möchte ich mich sowohl spielerisch als auch menschlich weiterentwickeln.«

Gerade für die Deckungsarbeit im Innenblock, der zunächst weiterhin vornehmlich von Paul Prinz, Lukas List und Jason Ilitsch besetzt werden soll, bekommen die Pfullinger mit Röller Verstärkung. »Wir sind glücklich, dass wir mit Nils einen Spieler verpflichten konnten, der perfekt in unser Anforderungsprofil passt. Gerade im Abwehrzentrum verstärken wir uns mit ihm und können die Last auf mehreren Schultern verteilen«, erklärt Brack. (GEA)