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Nächster Auswärtssieg für den VfL Pfullingen

Die Pfullinger Drittliga-Handballer haben den nächsten Auswärtssieg eingefahren. Beim TVS Baden-Baden setzt sich der VfL mit 31:28 (15:13) durch.

Erneut treffsicher: Pfullingens Rechtsaußen Lukas Dietrich (mit Ball) erzielt in Baden-Baden sieben Tore.
Erneut treffsicher: Pfullingens Rechtsaußen Lukas Dietrich (mit Ball) erzielt in Baden-Baden sieben Tore. Foto: Frank Pieth
Erneut treffsicher: Pfullingens Rechtsaußen Lukas Dietrich (mit Ball) erzielt in Baden-Baden sieben Tore.
Foto: Frank Pieth

BADEN-BADEN. Fabian Gerstlauer strahlte über beide Backen. »Baden-Baden war der erwartet unangenehme Gegner. Wir haben diesen Härtetest allerdings souverän bestanden«, jubelte der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Pfullingen nach dem 31:28 (15:13) beim TVS Baden-Baden. Für die Echazstädter war's der vierte Sieg im vierten Auswärtsspiel. Der Lohn: Das Team um Kapitän Lukas List wird zumindest bis Samstagabend auf Rang drei notiert. Eine Platzierung, die den Pfullingern nach dem Riesen-Umbruch im Sommer wohl niemand zugetraut hatte.

»Wir konnten uns stets auf unsere stabile Abwehr verlassen«, urteilte Gerstlauer, der in dieser Woche seinen Vertrag um ein Jahr bis zum Ende der Saison 2025/26 verlängert hat (wir berichteten). Dank der guten Arbeit der Hintermannschaft, die in Keeper Daniel Schlipphak einen starken Rückhalt hatte, habe sein Team »die schwierigen Phasen im Angriff gut überstanden«. Der Pfullinger Kommandogeber hatte allerdings auch ein Lob für den Aufsteiger TVS Baden-Baden parat, der sich gestern Abend zum wiederholten Mal achtbar aus der Affäre zog, am Ende aber als Verlierer vom Feld ging. »Baden-Baden hat extrem variabel verteidigt und ist damit gut in Gegenstöße gekommen.«

Lasse Schiemann ein guter Regisseur

Der VfL hatte zwei Akteure in seinen Reihen, die sich jeweils sieben Mal in die Torschützenliste eintrugen: Lasse Schiemann und Lukas Dietrich. Rückraum-Mitte-Spieler Schiemann habe »das Spiel gut gesteuert«, lobte Gerstlauer den Rechtshänder, der mit seinen erst 21 Jahren eine bemerkenswert prägende Rolle im Pfullinger Spiel einnimmt. Rechtsaußen Dietrich kam in der gesamten Spielzeit 2023/24 auf 40 Tore. In der laufenden Runde steht er nach acht Begegnungen bereits mit 34 Treffern zu Buche. Der Ex-Mössinger verrichte »einen guten Job«, stellt Gerstlauer fest, »er profitiert aber von unserer Abwehr-Spielweise mit den zahlreichen Ballgewinnen«. Dietrich kommt somit zu zahlreichen Gegenstoß-Toren. »Bei unseren häufigen Konterangriffen müssen unsere Außen treffen«, nimmt der Coach seine Flügelflitzer in die Pflicht.

VfL nie in Rückstand

Pfullingen lag vor 350 Zuschauern in der Rheintalhalle nie in Rückstand, obwohl es durchaus einige kritische Phasen gab. »Wir konnten uns nie in Sicherheit wiegen«, meinte Gerstlauer. Nach dem 2:2 (5. Minute) setzte der VfL zum ersten Zwischenspurt an. Als Schiemann in der 16. Minute den Ball in die gegnerischen Maschen wuchtete, lagen die Gäste beim 8:3 erstmals mit fünf Toren vorne. Nach dem 11:6 (23.) kämpfte sich Baden-Baden bis zur Pause auf zwei Tore heran und kam direkt nach Wiederanpfiff zum 14:15-Anschlusstreffer.

Nach einem 4:0-Tore-Lauf führte Pfullingen in der 38. Minute mit 21:15. Beim 29:23 (54.) stand für die Echazstädter erstmals ein Sechs-Tore-Vorsprung auf der Anzeigetafel. Wenig später stand es 30:23, ehe Baden-Baden vier Treffer in Folge erzielte. Schiemann sorgte schließlich für das 31:27. Der vierte Auswärtssieg des VfL war damit eingetütet. (GEA)