PFULLINGEN. Das größte Kompliment kommt vom Trainer: »Mathis spielt eine Super-Super-Runde«, lobt Fabian Gerstlauer den Linksaußen des Handball-Drittligisten VfL Pfullingen. Die Rede ist von Mathis Roth, dem Terrier in der Abwehr und Wirbelwind im Angriff. »In der Abwehr lässt er als Außenverteidiger wenig anbrennen«, urteilt Gerstlauer. Und im Angriff habe er sich »zur Nummer eins gemausert«.
Und was sagt der 23-Jährige über seine starken Auftritte in dieser Runde? »Ich bin mittlerweile ein bisschen reifer und habe zudem mehr Spielzeit erhalten«, stellt er nüchtern fest. 66 Tore in 24 Einsätzen stehen für ihn zu Buche. Damit befindet sich Roth auf dem besten Weg zu einer persönlichen Saison-Bestmarke. In der Saison 2022/23 standen am Ende 72 Treffer auf seinem Konto. »2023/24 hatte ich die komplette Saison einen Durchhänger und habe auch relativ wenig gespielt«, blickt der Rechtshänder zurück. In der Tat kam er vorige Runde nur auf 32 Tore.
Welche Ziele verfolgt Roth mit seinen Teamkollegen in den restlichen fünf Saison-Begegnungen? »Wir wollen, auch für unsere Fans, die restlichen Heimspiele gewinnen und auswärts schauen, was geht.« Auswärts schauen können die Pfullinger bereits am Samstag ab 20 Uhr, wenn das Gastspiel bei der TG Landshut auf dem Programmzettel steht. »Wir sind Favorit, aber Landshut hat nichts zu verlieren«, sagt Gerstlauer. In der Tat steht der Abstieg des Aufsteigers aus Bayern bereits fest. Das wundert den Pfullinger Kommandogeber, denn: »Landshut hat im Angriff einen guten Kader und spielt einen super Gegenstoß«, so Gerstlauer. Die Zahlen sprechen für sich: Landshut hat bereits 779 Tore erzielt und damit 15 mehr als Pfullingen. Herausragender Akteur bei der TG Landshut ist Linkshänder Paul Saborowski - der Rückraum-Rechte liegt mit 152 Erfolgen auf Platz vier der Drittliga-Torschützenliste.
Bei Pfullingen dürfte Tobias Haag, der zuletzt beim 32:22-Sieg gegen den TVS Baden-Baden wegen einer Daumenverletzung fehlte, in den Kader zurückkehren. »Ich bin zuversichtlich, dass Tobi einsatzbereit ist. Mit seinen Eins-gegen-Eins-Fähigkeiten kann er eine gute Qualität reinbringen«, sagt Gerstlauer. (GEA)