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Aktuell Handball

Matchbälle für TVN und Betzingen

SG Ober-/Unterhausen benötigt zwei Siege zum Einzug in die Relegation. Schützenhilfe für Pfullinger Frauen?

Gibt beim TSV Betzingen auch nächste Saison die Trainer-Kommandos: Jens Demel.  FOTO: BAUR
Gibt beim TSV Betzingen auch nächste Saison die Trainer-Kommandos: Jens Demel. FOTO: BAUR
Gibt beim TSV Betzingen auch nächste Saison die Trainer-Kommandos: Jens Demel. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Wer steigt direkt auf? Wer darf in die Relegation? Wie geht es nächste Saison nach der Fusion, die sich auf der Zielgerade befindet, der Handballverbände in Baden-Württemberg weiter? Die Vereine blicken gebannt auf die Auf- und Abstiegsregelungen. Ein Überblick.

- Oberliga

Mike Leibssle, der Trainer des Spitzenreiters TV Neuhausen, blickt den letzten drei Saison-Begegnungen relativ entspannt entgegen. »Wir wollen am Samstag bei der SG Schozach-Bottwartal gewinnen, dann können wir den Aufstieg feiern. Bei uns sind alle Mann fit.« Die beiden Erstplatzierten steigen in die Regionalliga auf. Falls der TVN am Samstag einen Sieg einfährt, hat er 33:15 Punkte und kann vom Tabellendritten TSV Schmiden (29:19) nur noch eingeholt werden. Da Neuhausen den besseren direkten Vergleich gegen Schmiden hat (32:31-Auswärts- und 29:26-Heimsieg), wäre ein Aufstiegsplatz unter Dach und Fach. Dann ginge es in den beiden letzten Begegnungen »nur« noch um den Meisterwimpel. Am 1. Mai steigt das Nachholspiel beim Tabellenzweiten SG Weinstadt. In der Saison 2025/26 besteht die Oberliga Baden-Württemberg aus 28 Mannschaften (zwei Staffeln mit je 14 Teams).

- Verbandsliga

Der Meister, in der Staffel 2 steht der SKV Unterensingen als Titelträger fest, steigt in die Oberliga auf. Der Zweite und der Dritte dürfen in die Relegation. Die SG Hegensberg-Liebersbronn steht als Zweiter fest, um den dritten Platz streiten sich die TG Schömberg (27:15), die SG Ober-/Unterhausen (26:14) und der TV Reichenbach (26:14). »Wir müssen unsere restlichen beiden Begegnungen gewinnen«, bringt SGOU-Funktionär Helmut Gekeler die Ausgangslage auf einen Nenner. Das Team von Trainer Tobias Wild erwartet am Samstag den TSV Denkendorf und gastiert am letzten Spieltag am 3. Mai bei der HSG Schönbuch. Zwei Mannschaften steigen ab. Der VfL Pfullingen II ist derzeit Drittletzter. Um auf Nummer sicher zu gehen, benötigen die Staneker-Schützlinge in den Spielen am Samstag bei der Spvgg Mössingen und am 3. Mai gegen Hegensberg-Liebersbronn noch zwei Punkte. Nächste Runde gibt es in Baden-Württemberg vier Verbandsliga-Staffeln mit je 14 Teams.

- Verbandsliga, Frauen

Zwei Spieltage vor Saison-Feierabend führt die HSG Bargau/Bettringen die Tabelle mit 26:6 Punkten vor dem VfL Pfullingen (24:8) an. »Der Meister steigt auf. Um Erster zu werden, müssten wir beide Spiele gewinnen und Bargau nur noch einen Punkt holen«, erklärt Pfullingens Spielerin und Pressesprecherin Laura Wohnus. Bei Punktgleichheit würde der VfL gegen Bargau den Kürzeren ziehen (27:24-Auswärtssieg, 19:26-Heimniederlage). Der zweite Platz ist den Pfullingerinnen nicht mehr zu nehmen. Der Zweite und Dritte ziehen in die Relegation zur Oberliga ein. Die SG Ober-/Unterhausen ist derzeit Drittletzter. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es nur einen Absteiger geben. Dann wären die Lichtensteinerinnen gerettet. Falls es zwei Teams erwischen sollte, könnte Ober-/Unterhausen am Samstag mit einem Heimsieg gegen den SC Lehr das Abstiegsgespenst endgültig verscheuchen. Die Frauen-Verbandsliga besteht nächste Saison aus vier Staffeln mit je zwölf Teams.

- Landesliga

Die beiden Ersten steigen direkt auf. Der TSV Bartenbach (28:4) hat den Titel in der Tasche. Die HSG Ebersbach/Bünzwangen (24:12) ist Zweiter, der TSV Betzingen (22:10) Dritter. »Den ersten Matchball bei der HSG Ermstal haben wir versemmelt, jetzt haben wir zwei weitere Matchbälle«, formuliert Betzingens Trainer Jens Demel, der beim TSV auch nächste Saison die Kommandos geben wird. Ein Sieg reicht den Betzingern im Normalfall (es gibt wohl noch ein Mini-Fragezeichen wegen der Regionalliga), weil sie den Vergleich mit Ebersbach (27:25-Auswärts- und 36:35-Heimsieg) zu ihren Gunsten entschieden haben.

- Bezirksoberliga

Bei den Männern kommt man voraussichtlich als Fünfter, bei den Frauen als Vierter in die Relegation. (GEA)