REUTLINGEN. Die Handballer der Spvgg Mössingen haben dem TSV Alfdorf/Lorch einen großen Kampf geliefert. Am Ende jedoch behielt der Verbandsliga-Tabellenführer (Staffel 2), der auch auch sein neuntes Spiel gewann, mit 37:33 (18:17) die Oberhand. Trotz engagierter und spielerisch überzeugender Leistung mussten sich die Mössinger einem Gegner beugen, der seine Rolle als Ligaprimus mit einer abgezockten Leistung bestätigte.
Als der Zwischenstand vor rund 400 Zuschauern nach zwei Drittel der Spielzeit 27:27 lautete, kochte die Steinlachhalle. Die Spvgg hatte den Favoriten wiederholt zu Fehlern gezwungen. Doch nun packten die Alfdorfer ihre Routine und individuelle Qualität aus – und trafen dreimal in Folge. In der Schlussphase warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorn, doch der Spitzenreiter verteidigte den Vorsprung abgeklärt.
Spvgg-Cheftrainer Cheftrainer Michael Tröster war trotz der Niederlage zufrieden: »Wir haben dem Tabellenführer alles abverlangt. Die Mannschaft hat großartig gekämpft und sich nie aufgegeben. Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht. Wenn wir diese Leistung bestätigen, werden wir unsere Punkte holen.«
Offensiv-Schlagabtausch
Nach einem wahren Offensiv-Schlagabtausch verbuchte der VfL Pfullingen II in der Dreier-Staffel den nächsten Sieg, den dritten im November. Die beständig in ihrem Auftreten wachsende Mannschaft von Trainer Florian Möck hielt im Mittelfeldduell den TV Reichenbach mit 33:30 (16:15) in Schach und kletterte auf Tabellenrang acht.
In dem temporeichen Duell sorgte Reichenbachs Peter Scheffold mit einem Dutzend Treffern maßgeblich dafür, dass sein Team bis zum Schluss im Spiel blieb. Als schließlich Jannis Probst mit seinem sechsten Tor zweieinhalb Minuten vor Schluss auf 32:29 stellte, war für den VfL das Gröbste weitgehend überstanden.
Auffallend auch: Die Pfullinger agierten während der gesamten Partie diszipliniert (4 verursachte Siebenmeter, zwei Verwarnungen, eine Zeitstrafe), während die Reichenbacher härter zu Werke gingen (5 verursachte Siebenmeter, vier Hinausstellungen, eine Disqualifikation).
Moral gezeigt
Der TSV Betzingen hat alles versucht und der SG Hofen/Hütlingen Paroli geboten, sich beim Tabellendritten aber doch mit 32:34 (13:17) geschlagen geben müssen. In den ersten 20 Minuten erspielten sich die Betzinger mit viel Tempo, klaren Aktionen und mutigen Abschlüssen Vorteile. Erst eine Phase mit mehreren technischen Fehlern brachte Hofen/Hüttlingen zurück ins Spiel. Die Hausherren nutzten diese Schwäche eiskalt und statt einer möglichen Pausenführung sahen sich die Gäste mit 13:17 im Hintertreffen.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Hauherren am Drücker und bauten ihren Vorsprung auf 30:24 (54.) aus. Trotzdem gab sich der TSV geschlagen. In einer Auszeit stellte Trainer Jens Demel auf eine offensive Deckung um – ein Schritt, der Wirkung zeigte. Denn der Gast eroberte schnelle Ballgewinne und der überragende Torhüter Niclas Lohan parierte mehrfach stark. Die Blau-Weißen holten noch einmal auf, doch die Uhr lief erbarmungslos gegen die Gäste. Abwehrchef Kjell Widmer bilanzierte: »Wir haben nie aufgehört an uns zu glauben und bis zum Schluss gekämpft. Diese Moral nehmen wir definitiv mit für die nächsten Spiele.«
Schnell abgehängt
Der Liveticker zeigt eindrücklich, dass die SG Ober-/Unterhausen im Spiel beim Tabellenzweiten TSV Deizisau ziemlich schnell abgehängt wurde. Bei der 30:36 (14:20)-Niederlage betrug der Rückstand nach 16:02 Minuten schon 5:11, bald darauf 10:17 (28.) und schließlich 18:26 nach 42 Minuten. (GEA)

