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Lasse Schiemann vom VfL Pfullingen zum Zuschauen verurteilt

Handball-Drittligist VfL Pfullingen peilt am Samstag gegen den SV Plauen-Oberlosa den ersten Heimsieg im Jahr 2025 an. Ein Leistungsträger fällt aus.

Lasse Schiemann (links) fällt verletzungsbedingt einige Wochen aus.
Lasse Schiemann (links) fällt verletzungsbedingt einige Wochen aus. Foto: Joachim Baur
Lasse Schiemann (links) fällt verletzungsbedingt einige Wochen aus.
Foto: Joachim Baur

PFULLINGEN. Die MRT-Untersuchung am gestrigen Donnerstag brachte Klarheit: Der torgefährliche Spielgestalter Lasse Schiemann wird dem Handball-Drittligisten VfL Pfullingen einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. »Lasse hat eine Verletzung am Schultereckgelenk und hatte damit noch Glück im Unglück«, berichtete Trainer Fabian Gerstlauer. Der 21-Jährige dürfte einige Wochen ausfallen.

Bis auf Schiemann haben die auf Position sechs rangierenden Pfullinger beim Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen den Vorletzten SV Plauen-Oberlosa alle Mann an Bord. Das Ziel ist klar abgesteckt: »Wir wollen unbedingt unseren ersten Heimsieg im Jahr 2025 einfahren«, betont Gerstlauer. »Wir brauchen eine stabile Abwehr.« Zudem müsse sein Team die einfachen Fehler abstellen.

Die Macher des VfL um den Sportlichen Leiter Simon Tölke haben in den vergangenen Wochen ganze Arbeit verrichtet und das Aufgebot für die bevorstehende Saison festgezurrt. 16 Akteure stehen unter Vertrag. »Wir sind in der Breite des Kaders besser aufgestellt«, blickt Tölke optimistisch nach vorne. »Wir sind mit unseren Planungen durch, schauen aber immer, was am Mark passiert.« Der ehemalige Keeper hält sich also die Tür für einen weiteren Zugang offen. »Der müsste aber ins Profil passen und finanzierbar sein«, so Tölke. Wie sind die Positionen nach derzeitigem Stand besetzt?

- Torhüter: Daniel Schlipphak, auch in dieser Saison ein starker Rückhalt, und Felix Maar, der vom Regionalligisten TV Plochingen kommt, bilden das Duo zwischen den Pfosten. Ob die bisherige Nummer zwei Valentin Bantle beim VfL bleibt, steht noch nicht fest. »Wir würden ihn gerne halten und für die zweite Mannschaft einplanen«, sagt Tölke.

- Rechtsaußen: Axel Goller und Julius Schmidt wirbeln nächste Runde auf der rechten Außenbahn. Der 24 Jahre alte Goller kehrt zu seinem Heimatverein zurück, nachdem er in den vergangenen Jahren reichhaltig Erfahrung gesammelt hat. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler absolvierte für Frisch Auf Göppingen 118 Bundesligaspiele und steht derzeit in Diensten des Drittliga-Spitzenreiters HC Oppenweiler/Backnang. Lukas Dietrich verlässt den Verein mit unbekanntem Ziel.

- Linksaußen: Mathis Roth und Siebenmeter-Spezialist Christopher Rix bleiben an Bord. Der 23 Jahre alte Roth spielt derzeit seine beste Saison in der 3. Liga. 53 Tore stehen auf seinem Konto.

- Kreisläufer: Das Trio am Kreis bleibt zusammen. Urgestein Paul Prinz, der im vergangenen Sommer von Balingen gekommene Mössinger Silas Wagner und Youngster Sascha Brodbeck stehen beim VfL auch nächste Saison unter Vertrag.

- Rückraum links: Top-Torjäger Niklas Roth, Jason Ilitsch und Tim Hafner sollen weiterhin für zahlreiche VfL-Treffer sorgen. Der in den vergangenen Jahren vom Verletzungspech gebeutelte Tobias Haag wird Pfullingen verlassen. Der 22-Jährige schließt sich dem Drittliga-Rivalen TSV Neuhausen/Filder an.

- Rückraum Mitte: Lasse Schiemann und Conrad Schmitt sollen das Pfullinger Spiel steuern. Junioren-Nationalspieler Schmitt, derzeit noch A-Jugendlicher, konnte diese Saison wegen eines Kreuzbandrisses nicht ins Geschehen eingreifen. Valentin Mosdzien geht. Sein neuer Verein ist noch nicht bekannt.

- Rückraum rechts: Kapitän Lukas List und Fynn Hofele bilden weiterhin das Gespann auf der rechten Rückraumseite. Anders ausgedrückt: Der Älteste im Team (List/30) und der Zweitjüngste (Hofele/19) sollen es richten. Hofele kam im vergangenen Sommer, ebenso wie Brodbeck, von den Göppinger A-Junioren zum VfL. (GEA)