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Herkulesaufgabe für den VfL Pfullingen

Der Handball-Drittligist VfL Pfullingen steht in Würzburg vor einer hohen Hürde. Für einen Akteur der Echazstädter ist es ein besonderes Spiel

Bei Tim Hafner (mit Ball) gibt es eine Mini-Hoffnung auf einen Einsatz.
Bei Tim Hafner (mit Ball) gibt es eine Mini-Hoffnung auf einen Einsatz. Foto: Joachim Baur
Bei Tim Hafner (mit Ball) gibt es eine Mini-Hoffnung auf einen Einsatz.
Foto: Joachim Baur

PFULLINGEN. »Ich freue mich auf eine gut gefüllte Halle, eine tolle Stimmung und viele alte Weggefährten«, formuliert Johnny Beck. Der Drittliga-Handballer des VfL Pfullingen kehrt am Sonntag (17 Uhr) mit seinem neuen Verein an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zu den Wölfen Würzburg. Beck stand in den beiden zurückliegenden Spielzeiten in Diensten der Würzburger. »Mir wurde eine Vertragsverlängerung angeboten«, erzählt der Rückraumspieler, der mit der seltenen Gabe ausgestattet ist, sowohl mit dem rechten als auch mit dem linken Arm zu werfen. Beck hat sich letztlich gegen Würzburg und für Pfullingen entschieden. Vor zwei Wochen begann der 22-Jährige in Reutlingen mit dem Studiengang Textiles Ingenieurwesen.

»Würzburg befindet sich mittlerweile in guter Form, nachdem es zum Auftakt bei der SG Köndringen-Teningen eine 38:39-Niederlage gab«, hat Beck beobachtet. Dennoch spekuliert er auf etwas Zählbares. Und hätte nichts gegen eine positive Schlagzeile in der Montag-Ausgabe des GEA. Vergangene Saison hatte er diese Schlagzeile. Im Duell zwischen Würzburg und seinem Ex-Club EHV Aue avancierte er in der Schlussphase zum Matchwinner. Beck erinnert sich: »Ich kam in der 40. Minute bei Gleichstand aufs Feld, habe dann in drei Angriffen drei Tore gemacht und danach noch einige Treffer vorbereitet.« Die Pfullinger Fans hätten nichts dagegen, wenn sie am Sonntag einen ähnlich famos aufspielenden Beck erleben würden.

Junge Mannschaft, aber viel Erfahrung

»Die Würzburger haben eine junge Mannschaft, aber dennoch viel Erfahrung im Team«, erklärt Pfullingens Trainer Fabian Gerstlauer. Der Ex-Zweitligist würde »sehr variabel« verteidigen, »da müssen wir die passende Antwort finden«. Um sich noch besser auf diesen Kontrahenten, der mit 9:3 Punkten auf Platz zwei liegt, einzustellen, absolviert der VfL (Vierter mit 8:2 Zählern) am Samstag eine weitere Trainingseinheit.

Nicht zur Verfügung stehen dem VfL Axel Goller (doppelter Bänderriss) und Conrad Schmitt (Meniskusriss). »Um Conrad tut es mir unheimlich leid. Er ist ein toller Typ und guter Handballer, der sich nach seinem Kreuzbandriss bravourös zurückgekämpft hat und unheimlich wissensbegierig ist«, sagt Gerstlauer. Schmitt wird in der Münchner Schönklinik untersucht, danach wird die weitere Vorgehensweise festgelegt. Zuletzt in Horkheim fehlte bei Pfullingen auch Tim Hafner. Bei ihm gibt es eine kleine Hoffnung auf eine Rückkehr in den Kader. (GEA)