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Härtetest für den VfL Pfullingen beim Aufsteiger

Der Handball-Drittligist VfL Pfullingen steht am Sonntag beim bislang stärksten Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen auf dem Prüfstand.

Kehrt in den Kader des VfL Pfullingen zurück: Fynn Hofele.
Kehrt in den Kader des VfL Pfullingen zurück: Fynn Hofele. Foto: Frank Pieth
Kehrt in den Kader des VfL Pfullingen zurück: Fynn Hofele.
Foto: Frank Pieth

PFULLINGEN. VfL-Trainer Fabian Gerstlauer ist in diesen Tagen bestens gelaunt. Sein Team feierte am vergangenen Freitag im Handball-Drittliga-Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten II einen imponierenden 38:31-Sieg und am Dienstag vermeldeten die Pfullinger Verantwortlichen die Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Lukas List, Niklas und Mathis Roth sowie Paul Prinz. »Diese vier Spieler verkörpern den Verein seit vielen Jahren«, formuliert Gerstlauer. »Die Basis für die weiteren Vertragsgespräche ist hervorragend. Ich hoffe auf einen Dominoeffekt.«

Gerstlauer würde sich freuen, wenn er auch am Sonntag gegen 18 Uhr bestens gelaunt wäre. Um 16.30 Uhr wird in der Schwetzinger Nordstadthalle die Begegnung bei der HG Oftersheim/Schwetzingen angepfiffen. Mit einem Sieg würden die Mannen um Kapitän List ihren, man kann es gar nicht oft genug wiederholen, überraschenden dritten Platz in der Tabelle festigen und beste Eigenwerbung für den Schlager am Samstag, 14. Dezember, gegen den Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang betreiben.

Der im Sommer für Florian Möck auf die VfL-Kommandobrücke gestiegene Gerstlauer blickt voller Zufriedenheit auf die ersten zwölf Saison-Begegnungen zurück, weiß aber auch: »Wir sind bislang weitgehend vom Verletzungspech verschont geblieben.« Als mit Torjäger Niklas Roth in Kornwestheim einmal ein Top-Mann nicht aufgeboten werden konnte, setzte es prompt eine 26:32-Niederlage für Pfullingen.

In Schwetzingen muss der VfL neben den Langzeitverletzten Valentin Bantle, Tobias Haag und Conrad Schmitt auch auf Julius Schmidt verzichten. Der 21 Jahre alte Rechtsaußen zog sich im Derby gegen Balingen einen Cut am Auge zu. »Die Wunde ist noch nicht verheilt«, erklärt Gerstlauer, weshalb er den Youngster nicht aufs Feld schicken möchte. Und wer unterstützt Lukas Dietrich auf der rechten Außenbahn? »Da werden wir uns Alternativen überlegen«, sagt der Coach mit einem Grinsen im Gesicht. Falls der in dieser Spielzeit überzeugende Dietrich, der mit 43 Toren zu Buche steht, zur Höchstform aufläuft, käme Gerstlauer gar nicht in die Not, einen weiteren Rechtsaußen ins Spiel zu bringen.

Die HG Oftersheim/Schwetzingen rangiert auf Position zwölf und ist damit der bislang stärkste Aufsteiger. In Schach halten müssen die Pfullinger in erster Linie Torjäger Florian Burmeister, der mit 76 Feldtoren Platz sieben in der Torschützenliste einnimmt, und Regisseur Sinan Antritter. »Diese beiden Spieler in der Kombination können für den Gegner sehr unangenehm werden«, hat Gerstlauer bei seinem Video-Studium beobachtet. Nun sollen seine Schützlinge alles dafür tun, das ihr Coach auch am Sonntag gegen 18 Uhr bestens gelaunt ist. (GEA)