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Ein Klassiker

VfL Pfullingen erwartet am Samstag im Drittliga-Schlagerspiel den SV Kornwestheim. Für Trainer Frederick Griesbach eine besondere Begegnung

Tauschen sich aus: Pfullingens Trainer Frederick Griesbach (links) und Regisseur Florian Möck.  FOTO: NIETHAMMER
Tauschen sich aus: Pfullingens Trainer Frederick Griesbach (links) und Regisseur Florian Möck. FOTO: NIETHAMMER
Tauschen sich aus: Pfullingens Trainer Frederick Griesbach (links) und Regisseur Florian Möck. FOTO: NIETHAMMER

PFULLINGEN. Da steckt viel Brisanz drin: Der VfL Pfullingen und Kornwestheim duellierten sich einst in der 2. Handball-Bundesliga. Auch in der jüngeren Vergangenheit standen sich diese Teams häufig gegenüber. In der Spielzeit 2012/13 schaffte Kornwestheim als Tabellenzweiter in der Oberliga den Aufstieg in die 3. Liga und verwies Pfullingen auf Rang drei. VfL Pfullingen gegen SV Salamander Kornwestheim – dieser Klassiker wird am Samstag (20 Uhr) in der Kurt-App-Halle ein weiteres Mal aufgelegt. Morgen handelt es sich um ein Schlagerspiel in der 3. Liga. Der VfL kam mit 6:2 Punkten glänzend aus den Startlöchern und belegt Platz vier, während der Titelverteidiger Kornwestheim mit 5:3 Zählern Siebter ist.

»In diesem Spiel ist ein besonderer Pfiff drin«, formuliert Pfullingens Trainer Frederick Griesbach. Auch für den Coach ist es eine besondere Begegnung. Griesbach wohnt in Kornwestheim, hat von der C- bis zur A-Jugend für Kornwestheim gespielt, feierte als Aktiver mit Kornwestheim den Aufstieg in die Württembergliga, in die Oberliga und in die 3. Liga – und: Griesbach hat diese Woche seinen kleinen Sohn Aurel beim SV Kornwestheim zum Kinderturnen angemeldet. Persönliche Verbindungen pflegt er zu Rückraumspieler Christopher Tinti und zu dem einen oder anderen aus dem Vereinsumfeld. Viel mehr persönliche Betroffenheit geht nicht.

Wiedersehen mit Ehemaligen

In den 60 Spielminuten allerdings wird Griesbach mit seinen Schützlingen alles versuchen, den Meister der Vorsaison aufs Kreuz zu legen. Zuletzt gelang das dem VfL in Konstanz. Die als Titelfavorit Nummer eins gehandelte HSG wurde mit 29:28 bezwungen. »Eigentlich hat Konstanz gegenüber uns ein Qualitätsplus, doch wir haben dieses Plus egalisiert«, freute sich der seit Saisonbeginn auf der Kommandobrücke stehende Griesbach.

Normalerweise hat auch Kornwestheim ein Qualitätsplus. »Das ist eine ausgebuffte Truppe«, weiß Griesbach. In den Reihen der Kornwestheimer steht mit Peter Jungwirth ein Top-Torjäger der 3. Liga. Der 30 Jahre alte Jungwirth wurde einst mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft Vize-Weltmeister und griff in der Bundesliga für den SC Magdeburg und die HSG Wetzlar zum Ball. Kornwestheim bietet zudem mit dem Ex-Neuhäuser Julius Emrich einen ehemaligen Champions-League-Akteur auf und hat mit Christian Wahl (früher ebenfalls TV Neuhausen) sowie Pascal Welz zwei Spieler mit Erstliga-Erfahrung in seinen Reihen. Nico Hiller wechselte vor Beginn der Saison von Pfullingen nach Kornwestheim und der Ex-Neuhäuser Jan Reusch hat als Jugendlicher das Trikot der VfL-Männer-Mannschaft übergestreift.

Bemerkenswert aus der Sicht des VfL Pfullingen: Beim 29:28-Sieg in Konstanz setzten in der Schlussphase mit Felix Stahl und Maximilian Hertwig zwei Akteure mit relativ wenig Spielzeit entscheidende Akzente. Beim Stand von 27:27 wurde Marc Breckel von Stahl bedient – 28:27; danach setzte Hertwig Kreisläufer Alexander Schmid in Szene – 29:27. »Alle Spieler sind enorm wichtig für uns. Jeder hat seine Rolle«, hält Griesbach große Stücke auf seinen gesamten Kader. (GEA)