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Der alltägliche Stress des Pfullinger Drittliga-Spielers Nils Röller

Drittligist VfL Pfullingen erwartet am Samstag den TSB Heilbronn-Horkheim. Bei zwei Teams gefordert.

Greift am Samstag für den Drittligisten VfL Pfullingen und am Sonntag für den Bundesligisten Frisch Auf Göppingen zum Ball: Nils
Greift am Samstag für den Drittligisten VfL Pfullingen und am Sonntag für den Bundesligisten Frisch Auf Göppingen zum Ball: Nils Röller. FOTO: BAUR
Greift am Samstag für den Drittligisten VfL Pfullingen und am Sonntag für den Bundesligisten Frisch Auf Göppingen zum Ball: Nils Röller. FOTO: BAUR

PFULLINGEN. Nils Röller war mit dem Ergebnis und seiner Leistung im ersten Punktspiel für den Handball-Drittligisten VfL Pfullingen zufrieden: »Köndringen ist in der Vergangenheit immer ein heißes Pflaster gewesen. Wir haben die Vorgaben gut umgesetzt«, blickt der Neu-Pfullinger auf den 32:25-Sieg bei der SG Köndringen-Teningen zurück. Am morgigen Samstag (20 Uhr) bestreitet der VfL sein erstes Drittliga-Heimspiel in dieser Saison. Als Gegner kreuzt der TSB Heilbronn-Horkheim in der Kurt-App-Halle auf.

Nils Röller steht seit Beginn dieser Spielzeit im Kader des Bundesligisten Frisch Auf Göppingen. Weil der Traditionsclub aus dem Filstal mit Kresimir Kozina und Vid Poteko zwei weitere Kreisläufer in seinem Aufgebot hat, wurde der 20 Jahre alte Röller mit einem Zweitspielrecht für den VfL Pfullingen ausgestattet. »Die Absprachen mit Göppingen laufen gut«, erklärt Pfullingens Trainer Daniel Brack.

Diese Absprachen sind notwendig, weil der Stress für Röller schon mal groß werden kann. In den vergangenen Tagen hatte der bei der TSG Mutterstadt das Handball-Einmaleins erlernende Röller ein straffes Programm zu bewältigen. Am Samstag spielte er mit dem VfL in Teningen. Gegen 2 Uhr in der Nacht kam das Team in Pfullingen an, Röller war um 3 Uhr zu Hause in Göppingen. Am Sonntag fuhr er morgens um 7 Uhr in Richtung München. Von dort ging um 11 Uhr der Flieger nach Berlin. Frisch Auf musste sich am späten Nachmittag bei den Füchsen Berlin mit 27:34 geschlagen geben. Röller kam sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zum Einsatz und trug sich zwei Mal in die Torschützenliste ein.

Am Montag war in Göppingen Training angesagt. »Wir haben allerdings nur an den Abläufen gearbeitet«, erzählt der 1,95-Meter-Riese, der im Oktober mit einem dualen Studium (Gesundheitsmanagement) beginnt, von keiner allzu großen körperlichen Belastung. Abends fuhr er nach Pfullingen, nahm an der Video-Besprechung teil und ging dann in den Kraftraum. Am Dienstag war bei Frisch Auf Training und Video-Besprechung angesagt, am Mittwoch bestritten die Göppinger ihr Heimspiel gegen den TBV Lemgo. Beim 34:31-Sieg von Frisch Auf kam Röller nicht zum Einsatz.

»Die Absprachen mit Göppingen laufen gut«

Auch am bevorstehenden Wochenende ist Röller viel unterwegs. Am Samstag will er seinen Teil dazu beitragen, dass Pfullingen gegen Horkheim als Sieger vom Platz stolziert, am Sonntag gastiert er mit Frisch Auf beim HC Erlangen. Auch in diesem Fall wird er der Göppinger Mannschaft hinterherfahren. »Ich reise erst am Sonntag nach Erlangen.«

Den Pfullingern, die erneut auf Christopher Rix und Jannik Hausmann verzichten müssen, ist bewusst, dass sie morgen eine harte Nuss knacken müssen. »Horkheim hat eine richtig gute Mannschaft«, weiß Brack. Großen Respekt hat er vor Luis Mönch. Der ehemalige Wolfschlugener Rückraum-Mitte-Akteur habe ein starkes Eins-gegen-Eins-Verhalten, bestimme das Tempo und verfüge über einen guten Schlagwurf. Mit Janik Zerweck, Oskar Neudeck (er steht ebenso wie Röller im Göppinger Bundesliga-Aufgebot), Nick Fröhlich und dem vom Zweitligisten Dessau gekommenen Torhüter Julian Malek stehen weitere Klasse-Leute im Horkheimer Kader.

Eine VfL-Neuigkeit vom Spielfeldrand: Der Freundeskreis veranstaltet bei jeder Heim-Begegnung ein Tippspiel. Unter allen richtigen Tipps wird ein Gutschein verlost. Wie Sebastian Gerdemann erklärt, möchte der Freundeskreis, wie bei früheren Veranstaltungen, wieder  1 000 Preise ausloben. (GEA)