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Den VfL Pfullingen plagen viele Baustellen

Der Drittligist erwartet am Samstag die Rhein-Neckar Löwen II. Lukas List und Niklas Roth fallen aus.

Fällt beim VfL Pfullingen sechs bis acht Wochen aus: Lukas List. foto: baur
Fällt beim VfL Pfullingen sechs bis acht Wochen aus: Lukas List. foto: baur
Fällt beim VfL Pfullingen sechs bis acht Wochen aus: Lukas List. foto: baur

PFULLINGEN. Fahren die Pfullinger Drittliga-Handballer am Samstag (20 Uhr, Kurt-App-Halle) ihren ersten Saisonsieg ein? Als Gegner kommen die Rhein-Neckar Löwen II in die Echazstadt. »Das wird eine verdammt schwierige Aufgabe«, weiß VfL-Trainer Daniel Brack. Die zweite Garde des Bundesligisten habe »eine hohe individuelle Qualität«, sagt Brack. Und er selbst muss ein großes Sorgenpaket schnüren. »Wir haben ganz schön viele Baustellen«, stellt er ernüchtert fest.

Zum einen müssen die Pfullinger voraussichtlich sechs bis acht Wochen auf Lukas List verzichten. Der 24 Jahre alte Rückraumspieler hat den Zeigefinger an der linken Hand gebrochen und wird am heutigen Freitag in Tübingen operiert. »Lukas ist in unserem Spiel ein Stabilitätsfaktor«, erklärt Brack.

Zum zweiten steht dem VfL morgen auch Niklas Roth nicht zur Verfügung. Der wurfgewaltige Rückraumspieler mischte zum Saisonstart bei der 30:31-Niederlage in Plochingen nach wochenlanger Verletzungspause mit. »Er hat wieder Schmerzen und wird deshalb am Samstag nicht spielen«, so Brack.

Baustelle Nummer drei: Paul Prinz musste fast die gesamte Vorbereitung wegen einer Knieverletzung sausen lassen. Morgen könnte es zu einem Kurzeinsatz reichen. »Wir müssen schauen, dass wir ihn in die Abwehr reinkriegen«, formuliert Brack. Wenn der abwehrstarke Youngster in der Hintermannschaft seinen Kreisläufer-Kollegen Alexander »Rudi« Schmid entlasten könnte, wäre das eine große Hilfe. Eine große Hilfe ist dem VfL im Normalfall Florian Möck. Der Rückraum-Mitte-Akteur fehlte jedoch in der Vorbereitung wegen eines Vietnam-Urlaubs und in Plochingen wegen eines Magen-Darm-Infekts. »Flo muss noch einiges aufholen«, sagt Brack, dem im Rückraum mit Möck, Micha Thiemann, Lukas Fischer und Felix Stahl nur vier Spieler zur Verfügung stehen. »Das ist keine günstige Konstellation«, so der Trainer.

»Ich war überrascht, auf welchem Level wir schon gespielt haben«, urteilte Michel Abt, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen II, nach dem 26:20-Auftaktsieg gegen die HG Saarlouis. Bei den Junglöwen ist das große Talent Philipp Ahouansou, der zum Bundesliga-Kader zählt, in Pfullingen mit von der Partie. (GEA)