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36:29-Erfolg für den VfL Pfullingen

Die Pfullinger Drittliga-Handballer gewannen gegen die TG Landshut mit 36:29. Wer sich beim VfL die besten Noten verdiente.

Sechs Mal für den VfL Pfullingen erfolgreich: Lukas Dietrich (mit Ball).
Sechs Mal für den VfL Pfullingen erfolgreich: Lukas Dietrich (mit Ball). Foto: Jürgen Meyer
Sechs Mal für den VfL Pfullingen erfolgreich: Lukas Dietrich (mit Ball).
Foto: Jürgen Meyer

PFULLINGEN. Schon vor dem Heimspiel der Drittliga-Handballer des VfL Pfullingen gegen die TG Landshut war die Marschroute klar: »Wir müssen heute gewinnen. Die App-Halle soll wieder zur Festung werden«, stellte Kapitän Lukas List klar. Diese Vorgaben wurden umgesetzt und am Ende sprang ein nie gefährdeter 36:29 (17:13)-Erfolg heraus. Vor den Augen von Ex-VfL-Spieler Lukas Fischer (jetzt TSV Neuhausen/Filder) machte Pfullingens Torjäger Niklas Roth mit zehn Toren den Unterschied. »Nicki hat uns heute mit seiner individuellen Klasse sehr geholfen. Er hat die einfachen Tore gemacht und viele Zeitstrafen für den Gegner gezogen«, lobte Pfullingens Trainer Fabian Gerstlauer. Auch ein anderer Akteur erhielt ein Sonderlob: »Marc Vogel hat einige ganz wichtige Bälle gehalten«, urteilten Lasse Schiemann und Lukas List einstimmig.

Sehr viele Zeitstrafen

In der ersten Halbzeit setzte sich der VfL nach einem Drei-Tore-Lauf auf 11:7 ab (18. Minute). »Es war vor allem in der ersten Halbzeit ein zähes Spiel. Nach der Pause haben wir es dann besser gemacht«, bilanzierte Niklas Roth. Gästetrainer Csaba Szücs (53 Länderspiele für die Slowakei und langjähriger Bundesliga-Profi unter anderem in Hannover-Burgdorf und Großwallstadt) gratulierte nach der Partie zum Erfolg: »Der Sieg war auf jeden Fall verdient, aber es war kein schönes Spiel. Auch wegen der vielen Zeitstrafen.«

Tatsächlich verteilte das Schiedsrichter-Duo Kai Füller und Vincent Maass fleißig Zwei-Minuten-Strafen. Die Gäste waren hierbei zehn Mal betroffen, der VfL fünf Mal. Der Pfullinger Sieg geriet nie in Gefahr. Als die Landshuter in der zweiten Halbzeit auf fünf Tore herankamen, brachte Gerstlauer einfach wieder Niklas Roth aufs Parkett. »Dann ist der Nicki einfach einige Mal durchmarschiert und hat die Tore gemacht«, zeigte sich Ex-Kollege Fischer beeindruckt. Eine für den VfL erfreuliche Aussage gab es von Lasse Schiemann nach der Schlusssirene : »Ich kann mir sehr gut vorstellen, weiter in Pfullingen zu bleiben.«

Lob für Lukas Dietrich

Neben Niklas Roth tat sich mit Lukas Dietrich noch ein zweiter Akteur hervor. Pfullingens Nummer vier warf sechs Tore. »Er hat das gut gemacht, ist aber natürlich auch immer sehr gut in Szene gesetzt worden«, so Gerstlauer. Bei den Gästen kam deren viel gelobter Top-Torjäger Paul Saborowski auf fünf Treffer.

Für die Pfullinger steht jetzt ein heißes Programm an: Zunächst geht es zum SV Salamander Kornwestheim, dann kommt am Freitag, 29. November, die HBW Balingen-Weilstetten II in die App-Halle und zum Abschluss des Jahres stehen die Partien in Oftersheim und gegen Oppenweiler/Backnang an. »Jetzt genießen wir erst mal den Sieg heute und dann konzentrieren wir uns voll auf Kornwestheim«, wagte Gerstlauer einen kleinen Blick voraus.

Heimbilanz aufpoliert

Für den negativen Höhepunkt der Partie sorgte kurz vor Schluss Gästespieler Marcell Hegyi, der Niklas Roth übel abräumte und folgerichtig die rote Karte erhielt. Jetzt sieht die Pfullinger Heimbilanz mit 6:4 Punkten wieder erträglicher aus. »Man muss ja auch sagen, dass wir gegen zwei spielstarke Mannschaften daheim verloren haben. Das kann schon mal passieren«, relativiert Lukas List diese Ausbeute. (GEA)