STUTTGART. Die Spannung steigt. Neben dem erneut antretenden Amtsinhaber Claus Vogt und dem Remstaler Geschäftsmann Volker Zeh als höchst potenziellen Kandidaten haben sich noch zwei weitere Personen für die Präsidentschaftskandidatur beim VfB Stuttgart beworben. Vogts letztjähriger Mitbewerber um das Amt, der Tübinger Christian Riethmüller, hat sich nicht beworben. »Ich finde, Claus Vogt macht einen guten Job, und ich möchte Kontinuität beim VfB Stuttgart haben«, erklärte der Geschäftsführer der Osiander-Buchhandlungen auf Anfrage dieser Zeitung.
Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender der VfB AG, blickt schon jetzt mit großer Spannung auf den Wahltermin im Rahmen der Mitgliederversammlung am 18. März 2021. Dem Vernehmen nach zeigen sich immer mehr Risse in der Zusammenarbeit mit Vogt. Der bei den Fans des Fußball-Bundesligisten durchaus beliebte Vereinsboss soll aus dem Blickwinkel der AG in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender eher als Blockierer denn als Macher agieren.
Wie nun bekannt wurde, hatte Vogt Einwände gegen die vorzeitige und für Außenstehende damals durchaus überraschende Vertragsverlängerung mit Chefcoach Pellegrino Matarazzo im Frühjahr. Zuletzt verhinderte der ehrenamtlich tätige, 51 Jahre alte Unternehmer auch die reibungslose Vertragsverlängerung von Sven Mislintat. Diese zog sich hin, obwohl sich Hitzlsperger und der überaus erfolgreiche Sportdirektor längst einig waren. Es kriselt also gewaltig hinter den Kulissen. Fortsetzung folgt.
Bis zum Beginn des neuen Jahres stehen nun digitale Gespräche zwischen den Bewerbern und dem Vereinsbeirat an. Danach sollen den Mitgliedern zwei Kandidaten präsentiert werden. (GEA)