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VfB Stuttgart siegt im Derby gegen den Karlsruher SC mit 3:0

David Pisot gegen Mario Gomez
David Pisot (l.) vom Karlsruher SC in Aktion gegen Mario Gomez vom VfB Stuttgart. Foto: Tom Weller/dpa
David Pisot (l.) vom Karlsruher SC in Aktion gegen Mario Gomez vom VfB Stuttgart. Foto: Tom Weller/dpa

STUTTGART. Der VfB Stuttgart hat das Sieg-Versprechen von Trainer Tim Walter eingelöst und mit einem Derbyerfolg gegen den Karlsruher SC den Abstand auf die direkten Aufstiegsränge verkürzt. Dank der Treffer von Philipp Förster (60. Minute), Orel Mangala (75.) und Hamadi Al Ghaddioui (90.+2) setzten sich die über weite Strecken dominanten Schwaben am Sonntag verdient mit 3:0 (0:0) durch.

Als Tabellendritter hat der VfB nun jeweils drei Punkte Rückstand auf den Hamburger SV und Arminia Bielefeld, muss aber absehbar auf Marc Oliver Kempf verzichten. Der Kapitän sah nach einem rüden Foul in der Schlussphase die Rote Karte und wird gesperrt werden. Die Karlsruher stecken nach der ersten Niederlage nach zuvor sieben Remis in Serie im unteren Mittelfeld der Tabelle fest.

Im Vergleich zum Derby im April 2017, das aufgrund des massiven Abbrennens von Pyrotechnik kurz vor dem Abbruch gestanden hatte, blieb es diesmal weitgehend ruhig. Der Gästeblock war nicht mal komplett gefüllt, da rund 200 KSC-Fans vor dem Spiel einen Platzverweis von der Polizei bekommen hatten. Sie sollen laut eines Polizeisprechers schon auf dem Weg zum Stadion Pyrotechnik abgebrannt haben. Im Stadion dagegen wurde diesmal überhaupt nicht gezündelt.

Auf dem Platz entwickelte sich dagegen das Spiel, das man erwartet hatte: Der VfB hatte allein im ersten Durchgang 70 Prozent Ballbesitz und gestaltete die Partie. Die Gäste dagegen standen tief und lauerten auf Konter.

Gefährlich wurde es, wenn die Stuttgarter Argentinier Santiago Ascacibar und Nicolas González in der Nähe des Balls waren. Ascacibar (13./26.) scheiterte erst knapp per Kopf und dann per Seitfallzieher. Nach einer Flanke von Ascacibar vergab dann auch González (36.) per Seitfallzieher.

So dominant wie man nach Walters Aussagen vor dem Spiel hätte vermuten können, war der VfB aber nicht. Der Coach hatte einen Sieg ohne Gegentor angekündigt, die erste richtig große Chance des Spiels hatte dann aber der KSC. Kapitän Kempf (48.) leistete sich im Aufbau einen schweren Patzer und passte den Ball unbedrängt zu KSC-Profi Manuel Stiefler, der anschließend frei auf Stuttgarts Keeper Gregor Kobel zulief, aber an den Innenpfosten schoss.

Den Schwaben fehlte es wie so oft auch gegen den KSC an der von Walter oft bemängelten Konsequenz. Trotz der Rückkehr von Mario Gomez in die Startelf blieb der VfB vor dem gegnerischen Tor aber oft harmlos. Försters Tor war mehr oder weniger ein Zufallsprodukt, weil Karlsruhes Lukas Fröde seinen Schuss aus kurzer Distanz unhaltbar abfälschte. Eine Viertelstunde später sorgte Mangala nach starker Vorarbeit von Gonzalo Castro für die Entscheidung, die Al Ghaddioui mit seinem fünften Saisontor in der Nachspielzeit bestätigte. (dpa/lsw)

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