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VfB-Bosse verteidigen Zeitplan der Labbadia-Trennung

Alexander Wehrle
Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligavereins VfB Stuttgart, spricht. Foto: Bernd Weißbrod
Alexander Wehrle, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligavereins VfB Stuttgart, spricht.
Foto: Bernd Weißbrod

STUTTGART. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und Vorstandschef Alexander Wehrle haben den Entscheidungsprozess des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten bei der Trennung von Trainer Bruno Labbadia verteidigt. »Wenn es zu lange dauert, dann ist es eine Hängepartie. Wenn es aber schnell geht, dann ist es ein abgekartetes Spiel«, sagte Wohlgemuth bei der Vorstellung von Labbadias Nachfolger Sebastian Hoeneß am Dienstag. »Wir haben mit allen Beteiligten Gespräche geführt und deswegen war es auch eine respektvolle Trennung.«

In der Länderspiel-Pause habe man bewusst nicht reagiert, sagte Wohlgemuth. »Erst einmal sind wir der Meinung, dass wir mit einer inkonstanten Personalpolitik nicht weiterkommen und deswegen haben wir von Spiel zu Spiel die Lage neu bewertet und erörtert, dass wir uns gemeinsam die Chance geben. Wir haben auf eine Trendumkehr gehofft«, sagte der 44-Jährige. Zwei Tage nach der 0:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin am Samstag entschieden sich die Verantwortlichen dann dazu, Labbadia freizustellen. 

»In erster Linie ist das eine Entscheidung von Fabian und meiner Person«, erklärte Wehrle. »Nach der Analyse haben wir uns relativ schnell mit Sebastian getroffen und intensiv unterhalten.« Anschließend sei der Präsidialausschuss, der aus drei Personen aus dem Aufsichtsrat besteht, in Kenntnis gesetzt worden. »Gemäß des Zustimmungskatalogs ist dann eine Abstimmung notwendig. Wir hatten am Wochenende diese beiden Abstimmungen. Einmal zum Thema Bruno Labbadia und danach noch einmal zur Einstellung von Sebastian Hoeneß«, erklärte Wehrle.

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© dpa-infocom, dpa:230404-99-205715/2