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Team vom VfB Stuttgart bei Boss in der Outletcity Metzingen

Sympathisch, bodenständig und nahbar. VfB-Keeper Alexander Nübel und Co. liefern in der Outletcity Metzingen einen erfrischenden Auftritt beim exklusiven Podiumstalk.

Bringt die Zuschauer immer wieder zum Lachen: VfB-Keeper Alexander Nübel.
Bringt die Zuschauer immer wieder zum Lachen: VfB-Keeper Alexander Nübel. Foto: Boss
Bringt die Zuschauer immer wieder zum Lachen: VfB-Keeper Alexander Nübel.
Foto: Boss

METZINGEN. »Damit tapeziere ich die Wände«, sagte Alexander Nübel am Dienstagabend in Metzingen. Ein lautes Lachen ging bei ihm und dem Publikum im Boss-Outlet-Store über die Lippen. Der Torwart des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart stand sinnbildlich für den Auftritt der fünf Stuttgarter Spieler beim exklusiven Podiumstalk vor rund 300 geladenen Gästen mit Sky-Moderator Riccardo Basile im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Outletcity, dem Mode-Konzern Boss und dem Vizemeister.

Sympathisch, bodenständig und vor allem nahbar. Mehr als eine halbe Stunde lang nahmen sich die Profis nach der Podiumsdiskussion Zeit und erfüllten jeden Selfie- sowie Autogrammwunsch und schickten auf Nachfrage teilweise sogar noch lustige Videobotschaften an die Freunde der Fans daheim. So nah kommt man den Bundesliga-Stars schließlich selten.

Natürlich war die Antwort des VfB-Keepers nicht ernst gemeint. Er, Maximilian Mittelstädt, Fabian Bredlow, Yannik Keitel und Pascal Stenzel waren soeben gefragt worden, welche Trikots sie im Laufe der Champions-League-Saison von ihren prominenten Gegnern ergattern konnten. Von Real-Superstar »Vinicius Jr.«, berichtete Mittelstädt stolz. Nübel erzählte: »Mit meinem alten Weggefährten Weston McKennie von Juventus Turin. Von ehemaligen Mitspielern ist es immer nochmal ein bisschen cooler, weil es persönlicher ist«, berichtete der 28-Jährige und erklärte schließlich: »Ich hoffe, dass ich sie später dann einmal anziehen kann, wenn ich Sport mache. Deshalb tausche ich eigentlich Trikots.« Aufatmen: Also doch nicht fürs Tapezieren in den heimischen vier Wänden.

Aus dem Erzgebirge ins Estadio Santiago Bernabeu

Die Fußball-Königsklasse. Es war erwartungsgemäß das bestimmende Thema am Dienstagabend. Wie sollte es auch anders sein, bei einem Club, der zuletzt vor 15 Jahren in der Champions League am Ball war und dessen trister Zweitliga-Alltag vor erst fünf Jahren noch aus Gegnern wie Erzgebirge Aue, Wehen Wiesbaden und Jahn Regensburg bestand und der sich nun plötzlich mit Real Madrid messen darf?

Aus dem Erzgebirge zum weißen Ballett ins Estadio Santiago Bernabeu. Größer können Gegensätze kaum sein. Und größer kann ein Gegner nicht sein. Der zentrale Mittelfeldspieler Keitel, der im Sommer aus Freiburg kam, schwärmte über das Erlebnis in Madrid: »Alleine das Abschlusstraining war schon unglaublich. Man kennt das Stadion aus dem Fernsehen oder wenn man mal Fifa auf der Video-Konsole gespielt hat. Wenn man dann aber mal wirklich drinsteht und sieht, was für Ausmaße das Ganze hat, ist das unglaublich und beeindruckend.« Und man nimmt dem 25-Jährigen diese kindliche Freude komplett ab.

Die Erfahrungen mit dem neuen Modus der Champions League

Am Ende sollte es ganz knapp nicht reichen für den Einzug in die Play-offs. Die Erfahrungen nimmt den VfB-Profis aber keiner mehr. Gutes Stichwort. Denn gute Erfahrungen machte Nübel auch mit dem neuen und umstrittenen Ligamodus. »Diese Form macht mehr Spaß. Man spielt in deutlich mehr Stadien. Das ist schon cooler, als nur gegen drei Mannschaften zu spielen«, meinte der Stuttgarter Keeper.

Was aber hat sich seit dieser Saison für das Team von VfB-Coach Sebastian Hoeneß noch verändert? Man steht im Mittelpunkt. Ist kein Jäger mehr, sondern selbst der Gejagte. Das macht Mannschaften mitunter schwer zu schaffen. Doch macht das für Profis tatsächlich einen solch großen Unterschied? »Für mich ganz ehrlich gar nicht. Ich will immer oben stehen«, betonte Nübel selbstbewusst.

Schwierige Gegner warten

Damit landet man automatisch wieder im Hier und Jetzt. Mit 36 Punkten steht der VfB nicht oben, sondern auf Rang sieben. Allerdings trennen dei Stuttgarter nur drei Zähler vom letzten Champions-League-Platz, den der SC Freiburg innehat. »Es ist generell oben sehr, sehr eng. Unten auch. Es gibt dieses Jahr gefühlt kein Mittelfeld«, so Nübel. Die nächsten Wochen würden nochmal herausfordernd werden. Es warten schwierige Gegner. Schon am Freitagabend gastiert der Rekordmeister FC Bayern München in der MHP-Arena. Zwei Wochen später Double-Sieger Bayer Leverkusen.

»Ich bin aber optimistisch, dass wir im Mai dort in der Tabelle stehen können, dass wir nächstes Jahr wieder Champions League spielen«, sagte der Torwart abschließend. Das würde auch seinen Vertreter Fabian Bredlow freuen, der mit Blick auf die Unterschiede bei der Vorbereitung zwischen Liga und Königsklasse der Meinung ist: »Man sieht deutlich schicker aus.« Vielleicht ja sogar schicker als die Tapeten im Hause Nübel. (GEA)