STUTTGART. Bruno Labbadia wird nach dpa-Informationen wieder Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Die Rückkehr des 56-Jährigen soll noch am Montag offiziell bekannt gegeben werden. Labbadia war bereits von 2010 bis 2013 Trainer des abstiegsbedrohten Clubs. Zuletzt war der frühere Nationalspieler bis Ende Januar 2021 neun Monate lang Coach von Hertha BSC.
Der VfB hatte sich am 10. Oktober nach fast drei Jahren von Coach Pellegrino Matarazzo getrennt. Seither hatte der Co-Trainer des Italoamerikaners, Michael Wimmer, das Team betreut. In den sechs Bundesliga-Spielen unter seiner Regie feierte der VfB drei Heimsiege und kassierte auswärts drei Niederlagen. Mit 14 Punkten liegen die Stuttgarter aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 und nur einen Zähler vor dem direkten Abstiegsrang.
Damit ist beim VfB auch die zweite zentrale Personalfrage vor dem Trainingsauftakt am 12. Dezember beantwortet. Das war auch das Ziel von Vorstandschef Alexander Wehrle, der auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur stets betont hatte, »zeitnah« eine Entscheidung zu fällen.
Erst am Samstag gab der Club die Verpflichtung von Sportdirektor Fabian Wohlgemuth als Nachfolger von Sven Mislintat bekannt. Von Mislintat hatten sich die Schwaben nach mehrtägigen Gesprächen und nach rund dreieinhalb Jahren getrennt. Der VfB hatte dem 50-Jährigen nach eigenen Angaben ein »marktgerechtes Angebot zur Vertragsverlängerung« vorgelegt, das Mislintat aber ablehnte. Gemeinsam arbeiteten Wohlgemuth, der zuletzt beim SC Paderborn in der 2. Bundesliga tätig war, und Labbadia bereits beim VfL Wolfsburg zusammen. Der 43-Jährige leitete den Nachwuchsbereich, Labbadia stand als Trainer bei den Niedersachsen unter Vertrag.
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