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»Ich bin überwältigt«: Reutlinger Grupp über seine Wiederwahl ins VfB-Präsidium

Mit einer überragenden Mehrheit wird Andreas Grupp erneut ins Präsidium des VfB Stuttgart gewählt. Ist er damit auch der Top-Kandidat für den Posten des Vize-Präsidenten? Der GEA hat mit dem Reutlinger kurz nach seiner Wahl gesprochen.

Der Glücksmoment: Andreas Grupp (rechts) und Stefan Jung bekleiden künftig den Präsidiumsposten beim VfB Stuttgart.
Der Glücksmoment: Andreas Grupp (rechts) und Stefan Jung bekleiden künftig den Präsidiumsposten beim VfB Stuttgart. Foto: Weber/ Eibner-Pressefoto
Der Glücksmoment: Andreas Grupp (rechts) und Stefan Jung bekleiden künftig den Präsidiumsposten beim VfB Stuttgart.
Foto: Weber/ Eibner-Pressefoto

STUTTGART. Tosender Applaus brandete in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle am Samstagmittag um kurz nach 16 Uhr auf, als das Ergebnis auf der Leinwand aufploppte. Dort zeigte sich: Die Mitglieder des VfB Stuttgart haben dem Reutlinger Andreas Grupp weiter das Vertrauen ausgeprochen. Und wie!

Der Sohn von Johannes Grupp, Geschäftsführer der Firma Plastro Mayer in Trochtelfingen, und Neffe des schillernden Ex-Trigema-Chefs Wolfgang Grupp wurde mit einem Wahlergebnis von 1.074 Ja-Stimmen überaus deutlich von den Mitgliedern in seinem Amt bestätigt und sitzt damit weiter im Präsidium des Vereins und im Aufsichtsrat der VfB AG. Nach der Mitgliederversammlung nahm sich Grupp Zeit für die Fragen der GEA-Sportredakteure Maximilian Ott und Frank Wild.

Das VfB-Präsidium um Präsident Dietmar Allgaier (Mitte) und Andreas Grupp (links) wird künftig mit Stefan Jung einen dritten Man
Das VfB-Präsidium um Präsident Dietmar Allgaier (Mitte) und Andreas Grupp (links) wird künftig mit Stefan Jung einen dritten Mann dazubekommen. Foto: Weber/ Eibner
Das VfB-Präsidium um Präsident Dietmar Allgaier (Mitte) und Andreas Grupp (links) wird künftig mit Stefan Jung einen dritten Mann dazubekommen.
Foto: Weber/ Eibner

GEA: Herr Grupp, Sie haben 1.074 der Ja-Stimmen erhalten. Der Zweite Stefan Jung kam auf 444 Stimmen weniger. Hätten Sie mit einem solch deutlichen Ergebnis gerechnet?
Andreas Grupp: Das habe ich nicht kommen sehen, weil im Vorfeld gefühlt jeder etwas anderes gesagt hat, in welche Richtung die Wahl laufen werde. Aber dieses krasse Ergebnis zeigt, dass es honoriert wurde, was wir in den vergangenen acht Monate gemacht haben. Es ist sehr schön, dieses Vertrauen zu spüren. Ich bin überwältigt von diesem tollen Ergebnis.

Sind Sie aufgrund des deutlichen Vorsprungs bei der Wahl automatisch der Top-Kandidat für den Posten des Vize-Präsidenten?
Grupp: Automatisch nicht. Das wird das Präsidium, also wir, jetzt selber entscheiden. Es würde vielleicht nahe liegen. Auch aufgrund meiner achtmonatigen Vorerfahrung. Aber schauen wir mal (schmunzelt).

Was ist Ihnen in der Zeit von 11 Uhr bis zur Wahl um 16 Uhr durch den Kopf gegangen. Ist man da auch aufgeregt?
Grupp: Ich habe schon eine sehr große Anspannung bei mir gespürt, weil ich ja bis zur Wahl noch für die offiziellen Teile der Veranstaltung mitverantwortlich war. Zum Beispiel musste ich die Präsidiumsberichte vorstellen und die Ehrungen vornehmen. Da hat man schon die ganze Zeit im Kopf: Nachher gilt’s. Und dann muss man ja kurz vor der Wahl selber noch einmal bei seiner Rede und der Kurzvorstellung performen.

»Wenn man sportlich erfolgreich ist, dann hat man eine gesunde wirtschaftliche Stabilität im Verein, begeisterte Leute und einen Zuwachs an Mitgliedern.«

Auf was würden Sie nach der Amtszeit bei der nächsten Mitgliederversammlung in fünf Jahren gerne zurückblicken?
Grupp: Im Mittelpunkt steht immer der Sport. Denn sportlicher Erfolg führt zu wirtschaftlicher Stabilität, begeisterten Fans und einem wachsenden Mitgliederzuspruch – nicht nur im Fußball, sondern in allen Abteilungen unseres Vereins. Gleichzeitig wäre es großartig, wenn wir in fünf Jahren auf bedeutende Fortschritte bei unseren geplanten Infrastrukturprojekten, wie das VfB-Museum, zurückblicken könnten und diese idealerweise weit vorangeschritten oder sogar nahezu abgeschlossen wären. (GEA)