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Das Erfolgsrezept des VfB Stuttgart heißt Hitzlsperger

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart will in der Nachwuchsförderung wieder zum deutschen Vorzeige-Club werden. Das ist leichter gesagt als getan. Das Erfolgsrezept heißt Thomas Hitzlsperger

Ideengeber und neue Leitfigur der Nachwuchsförderung beim VfB Stuttgart: Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. FOTO: EIBNER
Ideengeber und neue Leitfigur der Nachwuchsförderung beim VfB Stuttgart: Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. FOTO: EIBNER
Ideengeber und neue Leitfigur der Nachwuchsförderung beim VfB Stuttgart: Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger. FOTO: EIBNER

STUTTGART. Der Präsident des VfB Stuttgart ist da unmissverständlich. »Wir wollen in der Nachwuchsarbeit wieder dahin, wo wir schon einmal waren, wir wollen wieder die Nummer eins werden«, sagt Wolfgang Dietrich. Acht Millionen Euro lässt sich der VfB sein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) aktuell per annum kosten. Wichtiger ist im Gesamtzusammenhang aber eine Personalie. Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, 2007 mit dem VfB deutscher Meister und Präsidiumsmitglied, verantwortet zukünftig die neue Linie. »Ich bin seit anderthalb Jahren beim VfB, ohne die letzte Verantwortung gehabt zu haben. Jetzt habe ich eine große Aufgabe übernommen, die mich sehr reizt«, sagte Hitzlsperger zuletzt den Stuttgarter Zeitungen.

 

Das NLZ wird neu aufgestellt, der ehemalige Sportchef des Hamburger SV, Peter Knäbel, hatte zuletzt als externer Berater geholfen. Marc Kienle wird die U21 und Nico Willig die U19 übernehmen, die U23 wird es in Zukunft nicht mehr geben. Sportvorstand Michael Reschke will in Kooperation mit Hitzlsperger das NLZ neu ausrichten. Und ist dabei ein wenig skeptischer als der Präsident: »Die absolute Vormachtstellung wie es sie noch vor 20 Jahren gab, die wird in der Jugendarbeit niemand mehr erreichen. Aber wir arbeiten daran, wieder in den Spitzenbereich vorzustoßen.«

 

Rekordmeister FC Bayern, RB Leipzig, 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund gelten als Orientierung. Dietrich will die Jugendarbeit unabhängig von der ausgegliederten Profiabteilung finanzieren. Und wollte dabei eigentlich weiter sein als er aktuell ist. 60 Prozent des Haushaltes sind gedeckt, Porsche hatte sich aus der Finanzierung zurückgezogen.

 

Hitzlsperger ist der neue Chef des NLZ. Ihm ist bewusst, dass die Nachwuchsarbeit ein »komplexes Thema« ist. Es gehe nicht darum, Titel zu versprechen, sondern die Grundlage dafür zu liefern, dass man bald wieder mit der Konkurrenz in der Bundesliga mithalten kann. (GEA)