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Yuki Tsunoda vor dem Aus: Red Bull muss jetzt auf Nico Hülkenberg setzen

Yuki Tsunoda muss offenbar sein Formel-1-Cockpit bei Red Bull am Saisonende räumen und zurück zu den Racing Bulls wechseln. Wer wird sein Nachfolger? Die einzig richtige Wahl wäre Nico Hülkenberg, findet GEA-Sportredakteur Maximilian Ott.

Mister Cool: Nico Hülkenberg.
Mister Cool: Nico Hülkenberg. Foto: Von Ditfurth/dpa
Mister Cool: Nico Hülkenberg.
Foto: Von Ditfurth/dpa

SPIELBERG. Es knallt schon wieder bei Red Bull. Yuki Tsunoda muss offenbar sein Cockpit am Saisonende räumen und wird zurück zum Schwester-Team Racing Bulls wechseln. Damit droht das nächste Fahrer-Beben beim langjährigen Serien-Champion der Formel 1. Zur Erinnerung: Schon nach zwei Rennen hatten Teamchef Christian Horner und Motorsportboss Dr. Helmut Marko den erst vor der Saison beförderten neuseeländischen Youngster Liam Lawson wegen schwacher Leistungen aussortiert, schoben ihn zu den Racing Bulls ab und beförderten Tsunoda.

Doch auch der Japaner sieht gegen den vierfachen Weltmeister Max Verstappen kein Land. In seinen bislang neun Rennen fuhr der 25-Jährige erst mickrige drei Mal in die Punkteränge. Das letzte Mal war das am 18. Mai der Fall. Beim Heim-Grand-Prix des Red-Bull-Teams in Österreich an diesem Wochenende erlebte der nur 1,61 Meter große Fahrer ein echtes Debakel. Erst blamierte er sich mit einem 18. Platz im Qualifying, im Rennen fuhr Tsunoda dann als abgeschlagener Letzter über die Ziellinie. Peinlich! Damit dürfte das Schicksal des Japaners endgültig besiegelt sein. Doch wer könnte ihn zur kommenden Saison ersetzen?

Hat wohl keine Zukunft im Red-Bull-Team: Yuki Tsunoda.
Hat wohl keine Zukunft im Red-Bull-Team: Yuki Tsunoda. Foto: Memmler/Eibner
Hat wohl keine Zukunft im Red-Bull-Team: Yuki Tsunoda.
Foto: Memmler/Eibner

Laut Medienberichten soll der Franzose Isack Hadjar vom Schwester-Team Racing Bulls aufrücken. Der 20 Jahre alte Rookie zeigt bislang eine starke Premieren-Saison in der Königsklasse des Motorsports und wäre daher der logische Tsunoda-Nachfolger. Doch auch Lawson und Tsunoda hatten zuvor gute Leistungen bei den Racing Bulls gezeigt. Nach ihrer Beförderung sind beide dann aber chancenlos untergegangen. Horner und Marko wären gut beraten, künftig einen anderen Mann an die Seite von Verstappen – wenn er dann überhaupt noch da sein sollte – zu stellen.

Die einzig richtige Wahl wäre Nico Hülkenberg. Der 37-Jährige aus Emmerich zeigte in den vergangenen beiden Jahren bei Haas überragende Leistungen und performt nach seinem Wechsel jetzt auch bei Kick Sauber über. Das Auto des Traditions-Rennstalls aus der Schweiz, der 2026 zum Audi-F1-Werksteam wird, galt vor der Saison als das Schlechteste und Langsamste im Feld. Hülkenberg ist das egal. Er fährt trotzdem regelmäßig in die Punkteränge und beeindruckt die gesamte Formel-1-Welt. In Österreich ist ihm dieses Kunststück bereits zum dritten Mal in Folge gelungen. Der Routinier (238 Rennen in der Formel 1) liegt in der Fahrer-Wertung mit 22 Zählern auf einem bockstarken zehnten Platz. Der Deutsche muss endlich die Chance erhalten, für ein Top-Team zu fahren. Red Bull muss Hülkenberg verpflichten. (GEA)