REUTLINGEN. Mit fast den gleichen Voraussetzungen gehen die Oberligisten TSG Reutlingen (Frauen) und TSV Eningen (Männer) in die Spiele am kommenden Wochenende. Beide wollen Rang zwei verteidigen, wobei die TSG noch auf Titelkurs ist, während Eningen Geißelhardt nicht mehr einholen kann.
Mit dem 3:1-Erfolg über Pfrondorf schafften die Volleyballerinnen der TSG Reutlingen einen guten, wenn auch nicht perfekten Einstand ins neue Jahr, hatten dafür aber wieder alle Spielerinnen zum Einsatz bringen können und blasen nun zur Jagd auf Spitzenreiter Rottenburg.
Gegen den TSV Stuttgart II (Sonntag 17.30 Uhr Rennwiesenhalle) wird allerdings wie immer Schwerstarbeit nötig sein, ist die junge TSV-Truppe doch meist mit athletischen Kaderspielerinnen ausgestattet, die es jeder Mannschaft schwer machen können. Darin liegt aber auch die Schwäche der Gäste, denn zwingt man diese Spielerinnen zu Fehlern, resignieren sie schneller. »Wie immer die Aufschläge, aber auch die Block/Feldabwehr Komponente werden enorm wichtig sein, damit wir unser Spiel aufziehen und erfolgreich durchbringen können«, hofft Trainer Jan Grauel auf eine ähnlich starke Vorstellung wie im Hinspiel, als man Stuttgart mit 3:1 regelrecht niederrang.
Erleichtert nahm Eningens Trainer Eckard Bayha das 3:0 letzte Woche gegen Ellwangen zur Kenntnis, denn durch diesen Sieg hat man im engen Oberliga-Feld wieder genügend Distanz zu den hinteren Tabellenplätzen geschaffen und kann sich weiterhin nach oben orientieren. Diesen Aufwärtstrend wollen die Gelbhemden auch am Samstag (15.00 Uhr) beim Aufsteiger SG SSC Tübingen/TV Rottenburg III fortsetzen. Im Hinspiel tat sich der TSV äußerst schwer und schaffte nur dank eines furios aufspielenden Markus Schwille einen 3:2-Erfolg. Allerdings fehlte damals Kapitän Ruben Schellhammer, der sich momentan in bestechender Form befindet. »Wenn alle 100 Prozent fit sind, werden wir als Sieger vom Feld gehen«, ist sich Bayha sicher.
Jannik Taigel fällt aus
Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt kann Landesligist VfL Pfullingen machen, wenn er zumindest eines seiner beiden Heimspiele gegen den TSV Eningen III oder den TSV Stuttgart IV (Sonntag ab 11 Uhr Schönberghalle) gewinnt. »Lieber wäre mir natürlich ein Sieg im Derby, denn Eningen steht hinter uns und wir könnten den Vorsprung vergrößern«, drückt VfL-Trainer Thomas Teiber seine Präferenzen aus. Fehlen wird ihm der verletzte Mittelblocker Jannik Taigel, dafür wird Robin Sautter wieder mit von der Partie sein. Für Eningens Trainer Fabian Kaiser ist das Duell ein Sechs-Punkte-Spiel, das »wir unbedingt gewinnen müssen«, zumal die 0:3-Niederlage vom Hinspiel noch immer wurmt. So geht es auch den Echaztälern gegen Stuttgart, als man zum Saisonauftakt glatt mit 0.3 das Nachsehen hatte und unter Wert geschlagen wurde. Revanche ist angesagt. Fast schon den Sekt aufmachen könnte Eningens Zweite, wenn beim VfL Sindelfingen II (Samstag 15 Uhr) der neunte Sieg gelingt. Dann würde der TSV bereits sechs Punkte vor der TSG Tübingen II liegen. Schlusslicht PSV Reutlingen hat spielfrei.
Viel Selbstvertrauen haben die Landesliga-Frauen der SG Reutlingen/Betzingen nach dem 3:1-Erfolg beim Lokalrivalen TSV Eningen gewonnen und wollen nun beim zweiten Kellerduell innerhalb von zwei Wochen bei der SpVgg Warmbronn nachlegen (Sonntag 11 Uhr). »Wenn wir auch da gewinnen, dürfte der Direktabstieg kein Thema mehr sein«, ist Kapitänin Dorothee Hunstein optimistisch.
Für den TSV Eningen, der unter der Woche das Nachholspiel bei der TSF Dornhan mit 0:3 verlor, dürften die Trauben beim Meisterschaftsanwärter Renninger SC (Samstag 14.30 Uhr) zu hoch hängen. (GEA)