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Steigende Corona-Zahlen: Tour verschärft erneut Maßnahmen

Aufgrund der stark ansteigenden Infektionszahlen wird bei der Tour de France nun doch eine Mannschaft ausgeschlossen, wenn es zwei positive Corona-Fälle im gesamten Team inklusive Umfeld innerhalb von sieben Tagen gibt.

Nizza (dpa) - Das gab Tourchef Christian Prudhomme kurz vor dem Start der 107. Frankreich-Rundfahrt am Samstag bekannt. Erst am Freitag war die Maßnahme nach einer Entscheidung des Weltverbandes UCI gelockert worden. Demnach wäre ein Team erst bei zwei Positivfällen unter den jeweiligen acht Fahrern ausgeschlossen worden. Das direkte Team-Umfeld umfasst aber rund 20 weitere Personen wie Physiotherapeuten, Busfahrer oder Sportdirektoren.

Laut Prudhomme sei die Entscheidung vom interministeriellen Krisenstab getroffen worden. Hintergrund sind die seit Tagen steigenden Neuinfektionen in Frankreich. Am Freitagabend vermeldete das Gesundheitsministerium 7379 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden und sprach von einem »exponentiellen Anstieg«. Am Vortag waren es mehr als 6000, davor mehr als 5000.

Damit könnte es in den nächsten drei Wochen schnell zu Team-Ausschlüssen kommen. Erst am Donnerstag hatte die belgische Lotto-Soudal-Mannschaft zwei Positivfälle im Betreuerstab vermeldet und insgesamt vier Personen nach Hause geschickt.

Unter strikten Corona-Maßnahmen soll die Tour in den nächsten drei Wochen durch das Land rollen. Zuschauer sind erlaubt, wenn auch limitiert. Für die ersten beiden Tage wurden bereits starke Einschränkungen vorgenommen. Statt der eigentlich erlaubten 5000 Zuschauer im Start- und Zielbereich sollen nur einige Dutzend Personen erlaubt sein. Das Département in der Region Nizza ist als rote Zone eingestuft worden, wo das Virus besonders stark zirkuliert.

© dpa-infocom, dpa:200829-99-354052/2

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