REUTLINGEN. Die SSV Reutlingen 05 Eagles mussten vor der Saison den Abgang von Pascal Lauber verkraften. Der 34-Jährige wechselte zunächst zu Zweitligist Albershausen Crusaders. Der Running Back war im letzten Jahr ein Leistungsträger beim Regionalligisten. »Er hatte die meisten Rushing-Yards aller Spieler«, weiß Trainer Michael Häring, also den meisten Raumgewinn als Läufer. Doch die Situation änderte sich, Lauber ist zurück in der Achalmstadt. Vor zwei Wochen gab der 34-Jährige sein Comeback in der zweiten Mannschaft gegen die Hellenstein Rascals, vor einer Woche spielte Lauber dann auch wieder für die Häring-Truppe beim 24:0-Sieg bei den Fellbach Warriors. »Die Entscheidung hat sehr lange gedauert, bis ich bei den Eagles zugesagt habe«, sagt Lauber im Gespräch mit GEA-Mitarbeiter Tobias Fischer. GEA: Wie kam es dazu, dass Sie doch wieder für die Eagles spielen?
Pascal Lauber: Das hat viele Gründe. In Albershausen hat es insgesamt nicht ganz für mich gepasst, weil ich auch nicht immer ganz fit war. Ich habe mich dann entschieden in dieser Runde nicht zu spielen. Gleichzeitig hatte ich aber auch noch Kontakt mit Head Coach Häring. Die Entscheidung hat sehr lange gedauert, bis ich bei den Eagles zugesagt habe. Ich musste meiner Frau versprechen, dass ich eines unserer beiden Kinder ins Bett bringe und erst dann ins Training gehen kann. (lacht)
Die Running Backs Luis List und Patrick Brenzel fehlen derzeit verletzungsbedingt. Sie werden also gleich ins kalte Wasser geworfen.
Lauber: Ja, das stimmt. Im Moment ist es für uns eine schwierige Situation ohne diese beiden Spieler im Laufspiel. Die Offense ist aber fast identisch zusammengeblieben, das wird mir sehr helfen. Es hat sich taktisch und von den Leuten auch nicht viel verändert. Ich fange da, wo ich aufgehört habe, wieder an. Auch die Quarterbacks Mike Danowski und Nelson Stegmaier sind dabei. Ich bin positiv gestimmt und freue mich auf die kommenden Spiele.
Welche Teams sind die härtesten Konkurrenten um die Meisterschaft und den Aufstieg in die zweite Liga?
Lauber: Der Aufsteiger KIT SC Engineers steht etwas überraschend an der Tabellenspitze. Sie haben anscheinend ein gutes Team beisammen. Dazu kommen noch die Leonberg Alligators, die bereits im letzten Jahr eine starke Runde gespielt haben. Wenn man Meister werden will, muss man jeden Gegner schlagen. Wir spielen in der Saison gegen beide Gegner nur eine Partie, das macht die Ausgangslage nicht einfacher, weil man eine Niederlage nicht korrigieren kann. Für Spannung ist also auf jeden Fall gesorgt. (tob)