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Spvgg Mössingen startet mit Kantersieg

Bezirksoberliga-Spitzenreiter TV Neuhausen II verliert ebenso wie Klassenkonkurrent TSG Reutlingen

Auch acht Tore von Christian Grzywna helfen der TSG Reutlingen nichts. FOTO: BAUR
Auch acht Tore von Christian Grzywna helfen der TSG Reutlingen nichts. FOTO: BAUR
Auch acht Tore von Christian Grzywna helfen der TSG Reutlingen nichts. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Die Mössinger Verbandsliga-Handballer ließen zum Jahresauftakt keine Zweifel aufkommen. Anders als beim geschichtsträchtigen Zittersieg in der Hinrunde, machte die Spvgg wenig Federlesen mit dem Konkurrenten und überrollte die HSG Schönbuch. Am Ende stand beim Tabellenschlusslicht ein 34:18 (15:9)-Kantersieg – der dritte Mössinger Saisonerfolg hintereinander. »Endlich konnten wir uns auch mal deutlich vom Gegner absetzen«, sagte Trainer Michael Tröster. Alle Feldspieler durften sich in die Torschützen liste eintragen.

Nach zehn Minuten führten die Steinlachtäler vor etwa 150 Zuschauern bereits mit 8:2 und HSG-Trainer Holger Breitenbacher nahm die erste Auszeit. Aber das noch sieglose Schönbuch-Team tat sich im Angriff weiterhin schwer und geriet immer wieder ins Zeitspiel, weil die Mössinger Deckung um Abwehrchef Pelle Weinhart wenig zuließ. Nach der hohen Führung verstrickten sich die Steinlachtäler zunächst in komplizierten Aktionen und riskanten Anspielen, doch nach dem Seitenwechsel lief alles wie am Schnürchen und der Tröster-Truppe gelangen sechs Treffer in Serie zur 23:10-Führung.

Bedröppelte Gesichter hingegen bei den Bezirksoberligisten TV Neuhausen II und TSG Reutlingen, die nach der Weihnachtspause mit Niederlagen starteten. Spitzenreiter TVN, der zehn Spiele in Serie gewonnen hatte, musste dabei zum zweiten Mal in Folge die Segel streichen. Der Vorsprung nach der 28:30 (14:13)-Pleite bei der SG Tübingen ist auf drei Punkte geschmolzen. Die spannende Partie zeigte abermals, dass sich die Neuhäuser in harzfreien Hallen schwertun. Sie führten zwar nach vier Treffern am Stück mit 15:13, konnten sich aber nicht absetzen. Als die Tübinger wieder zwei Tore vorne lagen, gaben sie den Vorsprung nicht mehr her.

Das Ziel der TSG Reutlingen, noch in den Kampf um Platz zwei eingreifen zu können, ist nach der 31:38 (16:19)-Pleite gegen den punktgleich angereisten SV Magstadt wieder in weite Ferne gerückt. Die Gäste spielten pfiffiger und hatten im 15-fachen Torschützen Leon Janackov einen herausragender Werfer. Die TSG-Abwehr war dabei selten im Bilde. »Gefühlt kam jeder frei zum Wurf«, sagte TSG-Rechtsaußen Danny Groß.

»Die Magstädter waren schneller, auch im Kopf«

Jörn Meier war bedient: » Die Magstädter waren schneller, auch im Kopf.« Der TSG-Trainer haderte aber auch damit, dass »wir in den Schulferien drei Wochen in keiner Handballhalle trainieren konnten«. Die Reutlinger liefen bald einem Rückstand hinterher, wirkten phasenweise hilflos und vergaben drei Siebenmeter. Der Gast machte gleich nach der Pause den vorentscheidenden Schritt, als ihm innerhalb von drei Minuten fünf Tore in Folge zur 24:18-Führung gelangen. (GEA)