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Pfäffinger Thilo Kehrer mit Startelf-Chancen

Deutschlands Thilo Kehrer auf der Pressekonferenz. Foto: Federico Gambarini/dpa
Deutschlands Thilo Kehrer auf der Pressekonferenz. Foto: Federico Gambarini/dpa
Deutschlands Thilo Kehrer auf der Pressekonferenz.
Foto: Federico Gambarini/dpa

AL SHAMAL. Am Tag der WM-Eröffnung in Katar steigt auch die Anspannung und Vorfreude im Kreise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. »Man kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Wir sind alle einen Ticken mehr angespannt«, sagte Bayern-Profi Serge Gnabry am Sonntag in Al-Shamal. Die deutschen Spieler müssen sich noch bis Mittwoch (14 Uhr/ARD und MagentaTV) gedulden, bis sie in Doha gegen Japan ins WM-Turnier starten. Weitere Gruppengegner sind Spanien und Costa Rica. »Wir freuen uns extrem«, sagte der formstarke Gnabry, der in der Starelf von Hansi Flick erwartet wird. Auch ein Akteur aus der Region darf sich Chancen ausrechnen.

Kehrer: »Ich bin hier, um zu spielen«

Thilo Kehrer (25) aus Pfäffingen im Kreis Tübingen gilt als erste Option für die rechte Seite. Der in der Abwehrkette auf allen vier Positionen einsetzbare Profi von West Ham United kommt in seinen bislang 16 Länderspielen unter Flick mit 1.176 Minuten auf die längste Einsatzzeit gefolgt von Bayern-Profi Joshua Kimmich (996). »Man spürt eine Anspannung. Jetzt kommt es in die heiße Phase«, sagte der Verteidiger wenige Stunden vor dem Eröffnungsspiel zwischen WM-Gastgeber Katar und Ecuador.

26 Akteure umfasst der DFB-Kader, aber nur elf können gegen Japan beginnen. »Am Ende entscheidet der Bundestrainer, wir sind mehr Spieler als elf. Das wissen wir alle, das gehört zum Fußball dazu«, sagte Kehrer. Er spüre das Vertrauen von Hansi und gebe alles, um das Vertrauen zurückzugeben. »Ich bin hier, um zu spielen und das möglichst erfolgreich«, so Kehrer. Obwohl er relativ flexibel sei und sich gerne vorne einschalte, sehe er seine Stärke in der Defensive.

Start bei der TSG Tübingen

Kehrer startete seine Fußballer-Karriere 1999 bei der TSG Tübingen, ehe es ihn 2005 zum SSV Reutlingen zog. Nach vier Jahren beim Kreuzeiche-Club wechselte der Pfäffinger schon 2009 als Zwölfjähriger zum VfB Stuttgart. 2012 wechselte der Tübinger in die Knappen-Schmiede zum FC Schalke, wo ihm der Durchbruch als Profi in der Bundesliga gelang. 2018 holte ihn der französische Spitzenclub Paris St. Germain für 37 Millionen Euro. In diesem Sommer schloss er sich dem englischen Erstligisten West Ham United an. (dpa/GEA)