WIEN. »Es geht bergauf. Er ist hart am Arbeiten«, sagte sein Sohn Mathias Lauda der Deutschen Presse-Agentur. Sein Vater verbringe bis zu sechs Stunden täglich in der Reha in Wien, um seinen Körper zu kräftigen. »Er kämpft wie ein Löwe«, sagte Lauda über seinen Vater, der am Freitag 70 Jahre alt wird.
Dem dreimaligen Formel-1-Weltmeister war im Sommer vergangenen Jahres eine Lunge transplantiert worden. Nach einer Grippe-Erkrankung musste der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams dann im Januar erneut im Krankenhaus behandelt werden. »Er will so schnell wie möglich ins normale Leben zurück«, sagte Sohn Mathias, der bei seinem berühmten Vater in Wien weilt.
Eine Rückkehr seines Vaters an die Rennstrecke zum Grand-Prix-Auftakt der Formel 1 am 17. März in Melbourne hält Mathias Lauda für nicht besonders wahrscheinlich. »Wir haben kein Zeitlimit. Es ist wichtig, dass der Körper zu alter Stärke gelangt«, sagte er. Der Startschuss der neuen Formel-1-Saison käme für seinen Vater wohl ein »bisschen zu früh«, man müsse »aber abwarten«.
Lauda wurde am 22. Februar 1949 als Sohn einer Industriellenfamilie in Wien geboren. 1975, 1977 und 1984 gewann er die Formel-1-WM. 1976 überlebte er trotz schwerer Verbrennungen und einer verätzten Lunge nur wie durch ein Wunder einen Horrorunfall auf dem Nürburgring. Seit dem Unglück trägt Lauda stets eine rote Kappe auf dem Kopf, die längst zu seinem Markenzeichen geworden ist. (dpa)