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Nächste Enttäuschung für Hoffenheim: Pleite gegen Augsburg

Die TSG 1899 Hoffenheim ist in der Fußball-Bundesliga in einer Abwärtsspirale geraten. Das 2:4 gegen den gnadenlos effektiven FC Augsburg war eine weitere Enttäuschung. Die Augsburger sind derzeit die Mannschaft der Stunde. Vor allem dank eines Spielers.

1899 Hoffenheim - FC Augsburg
Vorentscheidung: Augsburgs Doppeltorschütze Philipp Max (r) lässt sich nach seinem Elfmetertreffer zum 2:1 feiern. Foto: Uwe Anspach/dpa
Vorentscheidung: Augsburgs Doppeltorschütze Philipp Max (r) lässt sich nach seinem Elfmetertreffer zum 2:1 feiern. Foto: Uwe Anspach/dpa

Sinsheim (dpa) - Eine ideenlose TSG 1899 Hoffenheim hat ihren Fans die nächste Heimpleite beschert. Die Mannschaft von Trainer Alfred Schreuder unterlag am Freitagabend in der Fußball-Bundesliga dem FC Augsburg verdient mit 2:4 (1:1).

Damit sind die Kraichgauer nun seit vier Partien sieglos und haben den Anschluss an die Spitzengruppe der Tabelle verloren. Philipp Max (11. und 51. Minute/Foulelfmeter), Frederik Jensen (56.) und Iago (85.) erzielten vor 22.309 Zuschauern in Sinsheim die Tore für die Mannschaft der Stunde im Oberhaus. Robert Skov glich zwischenzeitlich für die TSG aus (14.), Jürgen Locadia (80.) gelang in der Schlussphase nur der kurzfristige Anschluss.

Die Stimmung bei Hoffenheims Nationalspieler Sebastian Rudy war nach der Niederlage im Keller. »Wir haben die Dinger vorne nicht gemacht. Wir haben hinten vier Fehler gemacht und vier Dinger gekriegt«, sagte er im Streamingdienst DAZN. »Bis auf die Chancenauswertung war das ein sehr gutes Spiel von uns.«

Überragender Spieler auf dem Feld war der Augsburger Florian Niederlechner, der alle vier Treffer vorbereitete. »Es war ein geiles Spiel«, sagte der Stürmer. »Es macht im Moment riesig Spaß. Es ist geil, wie wir spielen. Jeder gibt alles für den Kameraden.« Sein Trainer Martin Schmidt war nicht nur mit ihm zufrieden. »Heute war die Effizienz ausschlaggebend«, sagte er. »Der Sieg war kein Schönheitspreis. Der war erarbeitet.«

Der FCA holte aus den vergangenen fünf Spielen nun 13 Punkte. Das gelang den Schwaben bislang nur einmal - von Ende November bis Ende Dezember 2015. Mit dem Erfolg setzte sich Augsburg als Tabellenzehnter vorerst ins gesicherte Mittelfeld ab. Die Hoffenheimer hatten in dieser Spielzeit bereits zuvor drei deftige Heimniederlagen in der PreZero Arena kassiert (0:3 gegen Borussia Mönchengladbach und SC Freiburg, 1:5 gegen FSV Mainz 05) und zuletzt nur 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf gespielt.

Die TSG bemühte sich von Beginn an darum, das Spiel zu kontrollieren, tat sich jedoch schwer, Lücken zu finden. Die Augsburger agierten über weite Strecken gnadenlos effektiv und brachten mit ihrem schnellen Umschaltspiel die Hoffenheimer Abwehr immer wieder in Bedrängnis.

Mit der ersten gefährlichen Aktion gingen die Augsburger in Führung. Nach einem Einwurf verlängerte Hoffenheims Florian Grillitsch unfreiwillig den Ball auf FCA-Stürmer Niederlechner. Der passte auf Max (11.), der ohne Mühe traf. Doch die Kraichgauer zeigten sich unbeeindruckt und kombinierten sich drei Minuten später zum Ausgleich, den Skov mit einem satten Schuss markierte. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Hoffenheimer immer größere Spielanteile, die Gäste stellten ihre Offensivbemühungen fast ein. Doch die TSG schaffte es nicht, zu klaren Chancen zu kommen.

In Hälfte zwei setzte sich die Effektivität der Augsburger durch:  Niederlechner wurde von Kevin Akpoguma im Strafraum gefoult, Max (51.) verwandelte sicher. Schon fünf Minuten später nutzten die Augsburger einen Fehler von Ihlas Bebou. Erneut war es Niederlechner, der am schnellsten schaltete, und Jensen einsetzte. Der Finne vollendete zu seinem ersten Bundesliga-Treffer.

Die Hoffenheimer Fans reagierten sauer auf die harmlose Vorstellung ihrer Mannschaft mit »Wir wollen euch kämpfen sehen!«-Rufen. Zum Schluss brachte Trainer Schreuder in Locadia und Christoph Baumgartner zwei weitere Offensivkräfte. Die Maßnahme wirkte: Locadia verkürzte per Kopf. Hoffenheims Hoffnung währte nur kurz: Iago stellte den alten Abstand wieder her.

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