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Aktuell Volleyball

Launische Eninger rätseln über Auf und Ab

TSG-Frauen wollen Revanche gegen Alb Brenztal nehmen. Schlusslicht PSV braucht unbedingt Siege

REUTLINGEN. Fast jede Woche gibt es in den einzelnen Volleyball-Ligen Spitzen- oder Abstiegsduelle. An diesem Wochenende trifft es vor allem die Oberligen und die Landesliga der Männer.

Ziemlich ungern denken Reutlingens Trainer Jan Grauel und seine Frauen an die Begegnung mit der SG Volley Alb Brenztal Ende November zurück. Damals hatte man die Ostälblerinnen nach einer 2:0-Führung klar im Griff. Doch urplötzlich riss der Faden bei der TSG und am Ende stand eine unerklärliche 2:3-Heimniederlage – die einzige in der Saison. Diese Scharte wollen Zöllner & Co am Samstag (19.30 Uhr) ausmerzen, zumal man ohne Vorbelastung in das vermeintliche Endspiel um die Meisterschaft Ende Februar gegen Rottenburg gehen will.

Noch sehr launisch präsentierten sich Eningens Männer bisher im neuen Jahr. Zwischen zwei mittelmäßigen Vorstellungen gegen Botnang und Tübingen/Rottenburg (jeweils 2:3) lag ein souveränes 3:0 gegen Ellwangen. Nun kommt der Tabellenzweite SG Volley Neckar Teck unter die Achalm (Samstag, 19.30 Uhr, Arbachtalhalle) und nach dem Gesetz der Serie müsste nun wieder ein Sieg auf der Habenseite auftauchen.

Zu Hause eine Macht

»Gerade gibt es viel zu rätseln«, weiß auch Trainer Eckard Bayha, dass seine Spieler nicht immer hundertprozentig fokussiert zu Werke gehen und sich Traumphasen mit Negativläufen abwechseln. Zu Hause ist Eningen bisher jedoch eine Macht. Diesen Nimbus wollen die Gelbhemden, die in den beiden vergangenen Wochen ihre Blessuren ziemlich auskurieren konnten, weiter behalten.

Nach diesem Spieltag könnte Landesligist TSV Eningen II vielleicht schon die Sektkorken knallen lassen und die Meisterschaft feiern. Voraussetzung dafür sind allerdings zwei Siege in den Heimspielen gegen den VfL Pfullingen und den TV Rottenburg V (Samstag, ab 14.15 Uhr, Arbachtalhalle) und Patzer der Konkurrenten Sindelfingen II und Tübingen II. Besonders im Derby gegen den VfL sinnen die Frank-Schützlinge auf Revanche für die verlorenen drei Punkte am grünen Tisch aus der Vorrunde (wir berichteten), während man die Rottenburger Himmelsstürmer mit Routine wieder auf den Boden bringen will. VfL-Trainer Thomas Teiber kann ohne Druck aufspielen, hat seine Mannschaft doch vor zwei Wochen das Tor zum Klassenerhalt weit aufgestoßen und schon ein Satzgewinn wäre eine Belohnung der derzeitigen Leistungen.

Zum Siegen verdammt ist der PSV Reutlingen in seinen Heimspielen gegen den VfL Sindelfingen II und die TSG Tübingen II (Sonntag, ab 11 Uhr, Rennwiesenhalle). Der Tabellenletzte hat bereits sechs Punkte Rückstand auf den rettenden Platz sechs und viele Möglichkeiten zu punkten bleiben nicht mehr. Auch der TSV Eningen III steht nach der Niederlage in Pfullingen mit dem Rücken zur Wand und muss beim TSV Stuttgart IV unbedingt einen Dreier einfahren, will er noch am Gegner vorbeiziehen.

Für TSV-Frauen geht’s um alles

Nach den beiden wichtigen Siegen in den Kellerduellen gegen den TSV Eningen und die Spvgg Warmbronn können die Landesliga-Frauen der SG Reutlingen/Betzingen in ihren Heimspielen gegen Tabellenführer Renninger SC und den TSV Burladingen (Sonntag, ab 12.30 Uhr, Rennwiesenhalle) befreit aufspielen und schon jeder weitere Punktgewinn würde die Situation im Abstiegskampf noch mehr verbessern. Fast schon ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt müssen die Frauen des TSV Eningen im Duell bei Schlusslicht TSV Stuttgart IV (Sonntag, 10 Uhr) wahren, sonst ist der Abstieg besiegelt. (rp)