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Jonas Hofmann wird rechter Außenverteidiger

Der gelernte Offensivspieler nimmt eine neue Rolle an.

Gladbachs Jonas Hofmann spielt im Verein weiter vorne.
Gladbachs Jonas Hofmann spielt im Verein weiter vorne. Foto: Witters Gmbh
Gladbachs Jonas Hofmann spielt im Verein weiter vorne.
Foto: Witters Gmbh

HAMBURG. Der gelernte Offensivspieler Jonas Hofmann traut sich den Posten des rechten Verteidigers in der Fußball-Nationalmannschaft dauerhaft zu – und irgendwann sogar gegen internationale Topgegner. »Wenn wir gegen die Großen spielen, habe ich dann hoffentlich noch mehr Spiele in der Position gemacht und bin da auch defensiv drin«, sagte der 29 Jahre alte Profi von Borussia Mönchengladbach am Dienstag in Hamburg.

Bundestrainer Hansi Flick testet den sechsmaligen Nationalspieler in der WM-Qualifikation als rechten Verteidiger in der Viererkette. Beim 6:0 gegen Armenien und dem 4:0 auf Island hatte Hofmann zuletzt jeweils in der Startelf gute Ansätze in der ungewohnten Rolle gezeigt und sogar sein erstes Länderspieltor erzielt. »Man fuchst sich rein in so was«, sagte Hofmann. Die »größte Herausforderung« bestehe für ihn darin, seinen Offensivdrang zu zügeln. Im Verein spielt er weiter vorne im Mittelfeld.

Dauerlösung wahrscheinlich

Der Außenverteidigerposten könne für ihn »auf jeden Fall« eine Dauerlösung sein, sagte der spätberufene Nationalspieler. Ihm komme im Nationalteam seine Vielseitigkeit zugute. »Wenn man einem Trainer viele Möglichkeiten gibt, kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auf dem Platz zu stehen«, äußerte Hofmann pragmatisch. Er wolle die Qualifikationsspiele als Lernphase für die WM-Endrunde nutzen. »Ich traue mir das auch gegen Spanien oder England zu«, sagte er.

Hofmann wies den Vorwurf der mangelnden Fan-Nähe der DFB-Auswahl zurück: »Ich würde sehr, sehr gerne Autogramme geben und Selfies machen, aber wir sind leider angehalten, uns noch ein bisschen zurückzuhalten.« Er hat beobachtet, dass viele Menschen »denken, Corona wäre komplett überstanden«. Man dürfe aber »nicht außer acht lassen, dass auch Geimpfte infiziert sind. Es gibt nunmal noch Regeln, an die wir uns halten sollen. Ich fände es schön, wenn alle mitziehen bis es heißt: Okay, jetzt können wir wieder aufeinander zugehen.« (SID)