FELLBACH. Die Regionalliga-Basketballer der TSG Reutlingen haben bei Aufstiegsanwärter Fellbach Flashers eine deftige 75:118 (38:58)-Niederlage hinnehmen müssen.
Die stark dezimierten Ravens, bei denen neben Timo Fischer (persönliche Gründe) und Niko Dejanovic (krank) auch noch Lino Duarte und Michael Hägele (beide erkältet) nicht im Vollbesitz in ihrer Kräfte waren, mussten auch noch den Verlust von Nikola Gaurina Anfang des zweiten Viertels aufgrund zweier unsportlicher Fouls hinnehmen. Dies war der Wendepunkt der Partie, die beim 31:31 Anfang des zweiten Viertels noch völlig ausgeglichen war. Die TSG war nach Gaurinas Spielausschluss vor allem auf den großen Positionen neben Nick Mosley und David Grubic komplett blank. Bei Fellbach lief nun alles zusammen, egal ob von außen oder am Korb.
In der zweiten Halbzeit wurden die Ravens zunehmend müde. Nach dem dritten Viertel – das Team lag inzwischen 40 Punkte zurück – ergaben sich die Gäste vollends ihrem Schicksal. Headcoach Vasilis Tsouknidis: »Nach dem Ausscheiden von Nikola konnte ich im Endeffekt nur noch sechs fitte Spieler rotieren. Der Rest war angeschlagen oder gar nicht dabei. Dann gehst du gegen ein mit Topspielern gespicktes Team natürlich unter. Wir müssen jetzt schnell fit werden und werden auch versuchen, den Kader vor der Transfer-Deadline (30. November) noch zu erweitern, um auf solche Tage besser reagieren zu können.«
Dieterle in Coach-Rolle
Bereits zum Saisonauftakt war der etatmäßige Assistent Marius Dieterle bei Basketball-Regionalligist SV 03 Tigers Tübingen als Coach eingesprungen. Jetzt übernahm er erneut die Rolle des Trainers, nachdem Manu Pasios (Rückenprobleme) passen musste. »Das hat dann Marius mit Bravour übernommen«, freute sich Pasios. Dieterle feierte beim 96:78 über die TSG Söflingen seinen ersten Sieg als Coach. Auch aufgrund des Einsatzes der drei Tigers-Zweitliga-Akteure Bakary Dibba, Miles Osei und Jekabs Beck hatte er nicht allzu große Probleme, sein Team zum Sieg zu coachen. Das Trio erzielte 60 der 96 Tübinger Punkte. (GEA)