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Die Fußballwelt trauert um ihren König: »Pelé hat alles verändert«

Fans aus Brasilien stehen mit einem übergroßen Banner vom ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Pele auf der Tribüne. Foto: Peter Byrne/PA Wire/dpa
Fans aus Brasilien stehen mit einem übergroßen Banner vom ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Pele auf der Tribüne.
Foto: Peter Byrne/PA Wire/dpa

SAO PAULO. Die Fußballwelt trauert um die brasilianische Legende Pelé. Vor allem in seinem Heimatland kondolierten zahlreiche Stars dem nach einem Krebsleiden verstorbenen Fußball-König. »Heute habe ich meinen Bruder verloren. Als katholischer Christ weiß ich, dass man «durch das Sterben zum ewigen Leben geboren wird»«, schrieb Cafu, der 1994 und 2002 mit der Seleção den WM-Titel gewann, beim Kurznachrichtendienst Twitter. »Bis eines Tages, Pelé«, ergänzte er.

Neymar, der in der brasilianischen Nationalelf Pelés frühere Nummer 10 trägt, kondolierte ebenfalls mit schweren Worten: »Ich würde sagen, dass der Fußball vor Pelé nur ein Sport war. Pelé hat alles verändert«, schrieb der Stürmer von Paris Saint-Germain. »Er verwandelte Fußball in Kunst, in Unterhaltung. Er gab den Armen, den Schwarzen und vor allem den anderen eine Stimme. Sie verschaffte Brasilien Sichtbarkeit.«

Argentiniens Weltmeister Lionel Messi fasste sich kurz: »Ruhe in Frieden, Pelé.« Portugals Cristiano Ronaldo schrieb: »Mein tiefes Beileid an ganz Brasilien und insbesondere an die Familie von Herrn Edson Arantes do Nascimento«, wie Pelé mit bürgerlichem Namen hieß. »Ein bloßes «Lebewohl» für den ewigen König Pelé wird niemals ausreichen, um den Schmerz auszudrücken, der die ganze Welt des Fußballs in diesem Moment ergreift.« Pelé werde immer »eine Inspiration für so viele Millionen Menschen« bleiben. »Ruhe in Frieden, Legende«, teilte der frühere englische Nationalspieler Wayne Rooney mit.

Auch aus Deutschland kondolierten zahlreiche Clubs und Persönlichkeiten der Familie des dreimaligen Weltmeisters. »Ich bin mir sicher, dass der «FC Himmel» mit Maradona und Pelé zusammen für immer unbesiegbar sein wird«, schrieb Mesut Özil, Weltmeister von 2014, mit Blick auf den 2020 gestorbenen Argentinier Diego Maradona. Özils ehemaliger Club FC Schalke 04 teilte mit: »Der wohl größte Fußballer der Geschichte ist von uns gegangen.« (dpa)