DÜREN. In 13 Jahren Erstliga-Zugehörigkeit hat der TV Rottenburg bei den SWD Poiwervolleys Düren noch nie gewonnen - bis jetzt. Mit 3:2 (18:25, 20:25, 25:14, 25:23, 15:13) gewann der TVR im Rheinland und stieg damit in der Tabelle auf Platz acht, der für die Teilnahme an den Play-offs berechtigt.
Dabei sah zunächst gar nichts nach einem Erfolg aus. Der TVR lag nach einer schwachen Leistung miz 0:2 hinten. Alles schien wie immer. Doch dann drehten die Gäste im dritten Satz auf und demontierten den Tabellen-Siebten förmlich, dem man im Pokal-Halbfinale (0:3) noch chancenlos unterlegen war.
Wie so oft im Volleyball kippte die Begegnung jedoch völlig im dritten Satz. In der Mitte des Durchgangs rissen die Domstädter das Ruder herum, gingen am Netz druckvoller zu Werke und setzten sich ab. Düren-Trainer Stefan Falter wusste sich nicht besser zu helfen, als die Auszeit zu nehmen (13:8). Die Rottenburger zeigten sich in dieser Phase hellwach und gaben keinen Ball verloren. Zur Belohnung für die Mannschaft um den wie ausgewechselten Lorenz Karlitzek sprang der Spielstand von 2:0 auf 2:1 (25:14).
Durchgang Vier in aller Kürze: Ausgeglichener Beginn, TVR mit leichtem Vorteil (13:12). Rottenburg kämpfte um jeden Ball und forcierte das Comeback (20:15). Beim 22:17 schien alles klar, als Düren noch einmal zurückkam (24:23 – der TVR wurde beim 25:23 erlöst. Es roch nach Sensation in Düren zu diesem Zeitpunkt.
Auf den Comeback-Geschmack waren auch die Rottenburger Trommler gekommen, für die der Abend nach zwei Sätzen schon gelaufen schien. Mit dem 2:2-Satzausgleich im Rücken war die Ausgangslage aber wieder offen. Es passte ins Bild, dass die powervolleys erneut mit 5:2 schon vorn lagen, beim 8:8 aber ein Vorteil nicht auszumachen war. Den »High noon« auf dem Parkett entschied schließlich der TVR unter großem Jubel für sich (13:15). Der TVR feierte nach 0:2-Rückstand zum ersten Mal in der Geschichte den Premierensieg bei den SWD Powervolleys Düren und steht nun in bester Ausgangslage, um in den letzten Spielen den Kampf um die Play-offs zu bestreiten. (GEA)