In den vergangenen beiden Jahren trainierte Achten das Team Raision Loimu in Finnland. Dort führte er die Mannschaft von den Abstiegsrängen auf den siebten und anschließend auf den fünften Tabellenplatz. Parallel zum Engagement als Vereinstrainer coacht Christophe Achten die Isländische Nationalmannschaft.
Er stammt ursprünglich aus der Belgischen Volleyball-Hochburg Maaseik. Anfänglich sammelte er erste Erfahrung als Trainer im Damenbereich, wo er als Assistenz-Coach auch zu Auswärtsspielen in Dresden und Wiesbaden zu Gast war. Vier Jahre lang betreute Achten als Co-Trainer die Belgische Männer-Nationalmannschaft.
Vor einigen Tagen war der neue Trainer des TVR bereits in Schwaben vor Ort, um sich vorzustellen und um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Dieser war äußerst positiv: »Ich hatte vom ersten Moment an ein gutes Gefühl und das hat sich vor Ort bestätigt. Ich war beeindruckt vom Umfeld des Clubs. Es ist alles gegeben, um professionell zu arbeiten«, lässt sich Achten zitieren. Bei seinem zweiten Besuch in Rottenburg wird es darum gehen, an der Kaderplanung zu arbeiten und Spielergespräche zu führen. Der Presse soll sich Rottenburgs neuer Übungsleiter ebenfalls vorstellen.
Was die Rottenburger Zuschauer vom neuen Trainer erwarten können, verrät Achten wie folgt: »Als Trainer möchte ich, dass meine Spieler ihr Spiel genießen. Es muss Spaß machen. Jeder Punkt soll gefeiert werden, als wäre es der letzte.« In der Vergangenheit arbeitete Achten mit dem Motto »no flame no game«. »In der deutschen Sprache muss ich zuerst noch einen passenden Spruch finden«, lacht Achten.
Rottenburgs Manager Philipp Vollmer kann mit der Verpflichtung des Belgiers die Trainersuche beenden. Mehrere Wochen stand er in Kontakt mit Achten, als auch mit verschiedenen anderen Kandidaten: »Wir sind froh, dass wir unseren Zeitplan einhalten konnten und einen so kompetenten Trainer verpflichten konnten. Christophe hat uns auf allen Ebenen überzeugt und bringt eine hohe Expertise im Männervolleyball mit nach Rottenburg und kann gut mit jungen Spielern arbeiten und diese entwickeln. Er hat zuletzt in Finnland ein Team aus der Abstiegszone geführt. Eine Situation, die ähnlich der unseren ist. Natürlich würde ich mir wünschen, dass er beim TVR eine ähnliche Entwicklung prägt.« (GEA)