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Zahlreiche junge Wilde und zwei Routiniers bei der Württembergliga

Am Sonntag startet die neue Württemberliga-Saison. Mit dabei: der TC Markwasen und TV Reutlingen II

Marek Kimla (links) und Peter Mayer-Tischer.  FOTOS: BAUR, T. BAUR/EIBNER
Marek Kimla (links) und Peter Mayer-Tischer. FOTOS: BAUR, T. BAUR/EIBNER
Marek Kimla (links) und Peter Mayer-Tischer. FOTOS: BAUR, T. BAUR/EIBNER

REUTLINGEN. Am Sonntag schlagen die Tennis-Asse aus der Region wieder in die neue Württembergliga-Saison auf. Nach dem Abstieg des TC Metzingen im vergangenen Jahr trifft das in dieser Saison auf die Akteure des TC Markwasen Reutlingen und den TV Reutlingen II zu, der aufgrund der Siebener-Staffel an diesem Wochenende zunächst spielfrei hat. Was gibt es Neues von den beiden Reutlinger Clubs und mit welchen Ambitionen starten sie in die neue Spielzeit?

»Wir werden noch jünger als im vergangenen Jahr sein. Wir setzen jetzt komplett auf die Jugend und gehen All in«, betont Marek Kimla, seines Zeichens Cheftrainer beim TC Markwasen. Die ältesten Spieler in der Mannschaft, der Pole Kamil Gajewski und der Heilbronner Robin Lang, sind 28 Jahre alt. Bereits auf Position drei soll mit dem gerade einmal 16-jährigen Benjamin Fock, der inzwischen auf internationalen Jugendturnieren in Europa unterwegs ist, ein hiesiger Jungspund zum Einsatz kommen. Sogar noch zwei Jahre jünger ist der talentierte Matti Barth, der ebenfalls fest an den Spieltagen aufschlagen soll. Doch was ist das genaue Ziel des DTB-A-Trainers, der auch den Zweitligisten TV Reutlingen coacht, hinter diesem Schritt? »Es macht keinen Sinn, in externe Spieler Geld zu investieren für die Württembergliga, wenn man so viele gute und junge Leute in seinen eigenen Reihen hat«, sagt er und ergänzt: »Das ist Teil unserer Philosophie im Zuge der neu gegründeten Tennisbase Reutlingen.« Doch auch Kimla weiß, dass diese Strategie auf dem Weg zum Ligaverbleib Gefahren birgt. »Natürlich wollen wir die Klasse halten. Das ist immer das sportliche Ziel. Aber über allem steht die Weiterentwicklung der Jungs. Der Ligaverbleib wird nicht unmöglich sein, auch wenn wir sicherlich ein wenig Glück brauchen werden«, meint Kimla, für den das Ganze auch eine emotionale Sache ist. »Das ist inzwischen meine vierte Tennis-Generation. Das sind wie meine Ziehkinder. Matti spielt zum Beispiel bei mir, seitdem er sechs Jahre alt ist.«

Zahlreiche junge Wilde schickt auch der TV Reutlingen II ins Rennen. Aber: Bei der zweiten Garde des Zweitligisten mischen auch zwei mit allen Wassern gewaschene Routiniers mit: Peter Mayer-Tischer und Mark Linsenbolz. Diese beiden standen sich übrigens in diesem Jahr bei den württembergischen Hallen-Meisterschaften im Finale der Herren-30-Konkurrenz gegenüber – dabei bezwang der 41 Jahre alte Mayer-Tischer den 38 Jahre alten Linsenbolz.

»Wir haben einen kleineren Etat als in der Vorsaison und deshalb eine etwas andere Aufstellung«, erklärt Mannschaftsführer Mayer-Tischer. Gegenüber der vergangenen Saison, als der TVR bis zum Schluss um die Meisterschaft mitspielte und am Ende auf Platz vier landete, stehen Noah Schlagenhauf, Adam Moundir, Nico Hornitschek und Leandro Portmann nicht mehr zur Verfügung. »Wir haben immer noch eine gute Aufstellung«, glaubt Mayer-Tischer, dass sich das Team hinter den Top Drei TC Bad Schussenried, VfL Sindelfingen und SV Böblingen einreihen kann. Marc Mail, Christian Wedel, Mayer-Tischer, Maximilian Renz und Linsenbolz bilden den Kern des Teams. Zudem erhält der 17-jährige Julius Hacker seine Einsätze. Auf Position eins könnte Emil Rast einige Mal in die Bresche springen. Der 20-Jährige befindet sich auf dem Vormarsch und ist mittlerweile die Nummer 90 in Deutschland. (GEA)