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Metzingen Open 2025: Mehr Preisgeld und noch bessere Spieler

Das ITF-Profiturnier Metzingen Open startet am 21. Juli in seine vierte Auflage. Was in diesem Jahr alles anders ist, welche namhaften Spieler aufschlagen und welcher deutsche Tennis-Star am Bongertwasen vor Ort ist.

Auch der letztjährige Sieger Florian Broska ist bei der vierten Auflage der Metzingen Open wieder dabei.
Auch der letztjährige Sieger Florian Broska ist bei der vierten Auflage der Metzingen Open wieder dabei. Foto: Ulmer
Auch der letztjährige Sieger Florian Broska ist bei der vierten Auflage der Metzingen Open wieder dabei.
Foto: Ulmer

METZINGEN. Wie schnell das ITF-Profi-Turnier Metzingen Open seit seiner Premierenausgabe im Sommer 2022 gewachsen ist, erkennt man alleine daran, dass die offizielle Pressekonferenz vor dem Turnierstart am 21. Juli am Freitagmorgen zum ersten Mal im schicken Welcome Center der Outletcity abgehalten wurde. Das hat seine Gründe. Schließlich wurden die Metzingen Open nicht nur etwa mit dem Award des Deutschen-Tennis-Bundes (DTB) für das beste internationale Turnier in Deutschland 2024 ausgezeichnet, sondern haben jetzt auch ein sportliches Upgrade erhalten. Was das genau bedeutet? Der GEA beantwortet die wichtigsten Fragen vor der vierten Auflage des Tennis-Profi-Turniers am Bongertwasen.

- Was ist neu bei den Metzingen Open?
Anders als bislang gehen die Metzingen Open in diesem Jahr als ITF-Turnier der M25-Kategorie mit einem Gesamtpreisgeld von 30.000 US-Dollar über die Bühne. Das ist die höchste Turnierkategorie des Tennis-Weltverbandes ITF und bedeutet eine Verdoppelung des Preisgeldes im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren. Das führt dazu, dass ab dem 21. Juli noch bessere Spieler am Bongertwasen aufschlagen werden (siehe nächste Frage). Zum Vergleich: In diesem Jahr erhält der Sieger 4.150 Euro statt wie zuletzt 2.160 Euro. Außerdem bekommen die Profis bei einem M25-Turnier deutlich mehr Punkte für die ATP-Weltrangliste. »Durch eine höhere Kategorie kommt nochmals eine ganz andere Qualität an Spielern zu uns. Das sportliche Niveau steigt, für die Zuschauer wird das Ganze noch deutlich attraktiver«, betonte Turnierdirektor Markus Gentner.

Muss sich über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen: Der Ohmenhäuser Tim Handel.
Muss sich über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen: Der Ohmenhäuser Tim Handel. Foto: JoBaur
Muss sich über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen: Der Ohmenhäuser Tim Handel.
Foto: JoBaur

- Welche Spieler sind dabei?
Ein Blick auf die Meldeliste lässt aufhorchen. Mit Juan Carlos Prado Angelo (Bolivien) und Michael Geerts (Belgien) stehen an den ersten beiden Positionen zwei Spieler, die unter den besten 300 der ATP-Weltrangliste liegen. Äußerst interessant ist auch der Name Rudolf Molleker (ATP 347), der aktuell an Position fünf der Meldeliste geführt wird. Der 24-Jährige galt einst als neues deutsches Supertalent. Der RBB drehte im Jahr 2014 sogar eine sehenswerte Doku mit dem damals 13-Jährigen. Für hochklassiges Tennis steht auch der Niederländer Mees Röttgering (ATP 657). Der 18-Jährige stand im vergangenen Jahr beim Wimbledon-Junioren-Wettbewerb im Finale. Der extrem talentierte Holländer kennt die idyllisch gelegene Anlage am Bongertwasen noch aus dem letzten Jahr, als er sich im Doppel bei den Metzingen Open zum Sieger krönte. Auch der letztjährige Einzel-Champion Florian Broska hat gemeldet und steht direkt im Hauptfeld.

- Welche lokale Spieler schlagen auf?
Wie hoch das Niveau in diesem Jahr ist, zeigt, dass sich der Ohmenhäuser Tim Handel als Nummer 606 der Welt erst über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen muss. Wichtig für ihn: Da die Quali nun erstmals auf ein 32er-Feld reduziert wurde, startet diese erst am Montag, sodass der 28-Jährige nicht in einen Terminkonflikt mit seinem Einsatz am Sonntag für den TV Reutlingen in der 2. Bundesliga gerät. Direkt für das Hauptfeld qualifiziert hat sich hingegen sein Mannschaftskollege Lasse Pörtner. Der 19-Jährige aus Kirchheim/Teck erhält vom Württembergischen-Tennis-Bund (WTB) eine Wildcard. Welche Spieler aus der Region noch dabei sein werden, hängt vom TC Metzingen ab. Als Veranstalter erhält der TCM für das Hauptfeld und die Quali jeweils eine Wildcard. Noch steht nicht fest, wer die beiden Freitickets bekommt.

Auch der dreimalige Davis-Cup-Sieger Patrik Kühnen (rechts) wird bei den Metzingen Open vor Ort sein. Hier steht er neben dem de
Auch der dreimalige Davis-Cup-Sieger Patrik Kühnen (rechts) wird bei den Metzingen Open vor Ort sein. Hier steht er neben dem deutschen Grand-Slam-Gewinner Michael Stich. Foto: ValeriaWitters
Auch der dreimalige Davis-Cup-Sieger Patrik Kühnen (rechts) wird bei den Metzingen Open vor Ort sein. Hier steht er neben dem deutschen Grand-Slam-Gewinner Michael Stich.
Foto: ValeriaWitters

- Was ist rund um das Turnier geboten?
Auf dem Center Court wird der TC Metzingen als Veranstalter eine weitere, in diesem Fall mobile, Tribüne mit zusätzlich 150 Sitzplätzen hinstellen. Erneut sind rund um das Turnier einige schöne Side Events für die Zuschauer geboten. Ein absolutes Highlight bildet der Besuch des dreimaligen Davis-Cup-Siegers Patrik Kühnen am Samstag, 26. Juli, ab 10.30 Uhr beim »Wilson Demo Day«. Interessierte können dabei Schläger testen und sich vom 59 Jahre alten Tennis-Experten beraten lassen. Außerdem steht der langjährige Sky-TV-Experte für ein Interview im Anschluss parat. Parallel dazu, ebenfalls ab 10.30 Uhr, wird für Kinder und Jugendliche ein gemeinsames Training mit dem WTB und 4winners-Tennis-Coaching, die von Turnierdirektor Gentner geleitet wird, angeboten. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Ein kulinarisches Highlight hält der Mittwoch, 23. Juli, bereit. Beim Afterwork-Event ist kein Geringerer als der deutsche BBQ-Vizemeister Oliver Hauber vor Ort, um alle hungrigen Tennis-Fans mit gegrillten Burgern zu versorgen. Richtig stimmungsvoll wird es am Freitagabend, nach dem letzten Match des Tages (nicht vor 18 Uhr) bei der Food, Cocktails & Party-Night mit DJ Bellantyne. Wie immer gibt es am Sonntag ab 11.00 Uhr vor dem großen Finale ein Weißwurstfrühstück. Positiv: »Die Wetterprognose schaut sehr gut aus,« sagte Pressesprecher Andreas Ströbel und ergänzte zehn Tage vor dem Turnierstart: »Die Spannung steigt. Man merkt wie das Kribbeln jetzt beginnt.« (GEA)