REUTLINGEN. Dieser Start kann sich sehen lassen. Der Absteiger TC Markwasen hat sich mit einem 9:0-Kantersieg in die neue Saison der Tennis-Oberliga geschlagen. Noch bemerkenswerter: Gegen den TC Bernhausen gewannen die Schützlinge von Trainer Marek Kimla alle 18 Sätze und gaben insgesamt nur 18 Spiele ab. »Ja, wir waren sehr gut. Aber man kann das nicht als Maßstab nehmen, weil Bernhausen nicht in Bestbesetzung gespielt hat«, betonte Kimla und ergänzte: »Wir haben schon jetzt wieder einen super Teamgeist. Die Mannschaft ist mega. Menschlich passt es perfekt.«
Die neue Nummer eins der Reutlinger, der Pole Kacper Szymkowiak, hatte im ersten Satz noch etwas Mühe (6:4), ließ Bernhausens Yannik Maisch dann jedoch keine Chance (6:1). Noch besser lief es hingegen für die beiden Youngster und TCM-Eigengewächs Benjamin Fock und Matti Barth, die ihren Gegnern jeweils mit 6:1, 6:0 die Grenzen aufzeigten. »Die Gegner waren vielleicht nicht die Stärksten, aber die beiden waren sehr dominant, haben geliefert und sehr konzentriert gespielt«, lobte Kimla.
Langes Match in Vaihingen-Rohr
Ebenfalls erfolgreich in die neue Spielzeit ist der TC Metzingen mit einem 6:3-Auswärtserfolg gegen den TC BW Vaihingen-Rohr. »Es war ein gelungener Auftakt, auch wenn natürlich noch Luft nach oben ist. Was aber auch normal ist, weil wir erst seit zwei Wochen draußen auf Sand spielen können. Der Unterschied zur Halle ist schon enorm«, sagte Trainer Markus Gentner nach einem langen Tennis-Tag und einer mehr als siebenstündigen Partie. Erst um kurz nach 17.30 Uhr am Sonntag wurde der finale Matchball verwandelt.
»Es war ein ähnliches Spiel wie letztes Jahr zum Start. Damals haben wir allerdings mit 4:5 gegen Schwendi verloren, jetzt haben wir zum Glück gewonnen«, betonte der Coach, der früher viele Jahre lang die Metzinger Profispielerin Laura Siegemund auf der WTA-Tour trainierte. Nur Rico Dürr und Tom Köpf hatten in den Einzelpartien das Nachsehen. Der an Nummer zwei spielende Schwede Isac Strömberg brauchte für seinen Sieg gegen den Spanier Pablo Carretero fast drei Stunden und wehrte im Match-Tie-Break sogar zwei Matchbälle ab. Ganz besonders freute sich Gentner darüber, dass Youngster Daniel Heinz sowohl sein Einzel als auch seine Doppelpartie mit Routinier Thabo Siegler gewann. »Er ist ein sehr fleißiger Junge und ein echt vielversprechender Spieler«, sagte der Coach über den 17-Jährigen. (GEA)