Logo
Aktuell Tennis

Auftakt nach Maß für den TV Reutlingen

Zweitligist aus der Achalmstadt gewinnt in Würzburg mit 9:0. Kimla begeistert vom Auftritt seines Teams.

Coacht den TV Reutlingen: Marek Kimla.
Coacht den TV Reutlingen: Marek Kimla. Foto: Markus Niethammer
Coacht den TV Reutlingen: Marek Kimla.
Foto: Markus Niethammer

WÜRZBURG. Einen Auftakt nach Maß in die Saison 2023 feierte der Tennis-Zweitligist TV Reutlingen. Beim TC Weiß-Blau Würzburg gelang der Mannschaft von Trainer Marek Kimla vor 200 Zuschauern ein 9:0-Sieg. Bereits nach den Einzeln war die Entscheidung gefallen. Reutlingens Spitzenspieler Nerman Fatic (Bosnien-Herzegowina) holte mit einem 6:1 und 6:4-Erfolg gegen den Bulgaren Adrian Andreev den fünften, siegbringenden Zähler für seine Farben. »Er hat sehr souverän gespielt«, berichtete Kimla.

Coach schwärmt für seine Schützlinge

Insgesamt schwärmte der TVR-Coach von allen Schützlingen. Ein Sonderlob verteilte er an Noah Schlagenhauf, der ohne Nervosität seinen Gegner Filip Bergevi (Schweden) nach Belieben beherrschte. »Es war eine unfassbar gute Leistung, er hat geschossen wie die Feuerwehr«, freute sich Kimla über den Klasse-Auftritt von Schlagenhauf.

Der Ohmenhäuser Tim Handel bestätige seine derzeit gute Form, die er zuletzt bei diversen Turnieren zeigte. Gegen den Ukrainer Vladyslav Orlov präsentierte der 26-Jährige sein ganzes Repertoire und hatte wenig Mühe. »Tim hat extrem gut gespielt«, urteilte Kimla, den das Gesamtergebnis schon ein wenig überraschte. »Wir sind nur auf der Position sechs als Favorit ins Spiel gegangen. Alle anderen Duelle waren bei 50:50«, so die Einschätzung des Trainers.

Heimspiel am Sonntag

Auch Paul Wörner und der Tscheche Marek Jaloviec triumphierten bei ihrem Debüt für den TV Reutlingen. Peter Torebko musste gegen Gergely Madarasz (Ungarn) als einziger TVR-Akteur in den Match-Tie-Break, in dem der 37-Jährige zwei Matchbälle abwehrte und schließlich mit 11:9 die Oberhand hatte. »Die Chemie ist bereits gut. Alle Spieler haben ihn unterstützt. Das zeichnet das Team schon jetzt aus«, erzählte Kimla, dessen Schützlinge mit einem Bus nach Würzburg gefahren sind.

NEUE RUNDE, ALTE PROBLEME

Wer den Tennis-Zweitligisten TV Reutlingen zum Saisonauftakt beim TC Weiß-Blau Würzburg im Livestream verfolgen wollte, der wurde bitter enttäuscht. Den bisherigen Ticket Tickaroo gibt es nicht mehr. Hier konnte im Internet bislang jeder einzelne Punkt jeder Partie verfolgt werden, dazu gab es die gesamte Matchstatistik in der Übersicht. Der Liveticker des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) präsentierte sich hingegen statisch und verwirrend hinsichtlich der Spielstände und der Übersicht. Die App Tennis-Ticker verhalf nur wenig Abhilfe. Dazu standen in den Einzeln nur zwei anstatt drei Stuhl-Schiedsrichter zur Verfügung, sodass ein Einzel gar nicht im Netz auftauchte. Ernüchtert zeigte sich deshalb Mark Linsenbolz, der Manager des TV Reutlingen: »Das sind leider die üblichen Probleme.« (tob)

Die Doppel waren noch nur Formsache, auch hier behielt der TVR in allen drei Matches die Oberhand – dazu ohne Satzverlust. Bereits am Sonntag (11 Uhr) empfängt der TV Reutlingen den Aufsteiger TC Ismaning, der sich zum Auftakt nur knapp dem Bundesliga-Absteiger BASF TC Ludwigshafen mit 4:5 geschlagen geben musste. Erst im letzten Doppel fiel die Entscheidung. (GEA)