METZINGEN. Damit hatte in Metzingen keiner gerechnet, aber die Bundesliga-Handballerinnen der TuS und Trainer André Fuhr gehen in Zukunft getrennte Wege. Man habe sich auf einen Auflösungsvertrag zum 30. Juni geeinigt, ließ der Club in einer offiziellen Pressemitteilung verlauten. Über die Gründe der Trennung wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Gründe müssen aber triftig gewesen sein, zumal die Zusammenarbeit mit Fuhr eigentlich auf längere Zeit angelegt war. Dass die zahlreichen Personalwechsel von dem amtierenden Trainer im Hinblick auf eine erfolgreichere sportliche Zukunft positiv gestaltet werden könnten, dazu fehlte dem Management des Vereins offenbar die Überzeugung, so Vermutungen aus dem Club-Umfeld.
Fuhr war erst im Sommer 2018 von Blomberg nach Metzingen gewechselt und hatte einen Vertrag bis Juni 2021 unterzeichnet. In seiner ersten Saison führte er die Mannschaft sowohl in der Bundesliga als auch im DHB-Pokal zu zwei dritten Plätzen. Im EHF-Pokal erreichte der Club mit Fuhr die Gruppenphase.
Aufgrund der unerwarteten Entwicklung konnte in Metzingen bisher noch kein neuer Trainer vorgestellt werden. Die Verantwortlichen arbeiten aber mit Hochdruck an einer Neuverpflichtung. Schon sehr zeitnah soll der Nachfolger von Fuhr feststehen, erklärte Pressesprecher Joachim Zühlke. (GEA)