TuS siegt im Hinspiel des EHF-Cup-Finales

»Zuerst war ich enttäuscht, dass wir nach unserer Sechs-Tore-Führung nur mit zwei Treffern Unterschied gewonnen haben. Wegen der Belastung zuvor durch die voran gegangenen zwei Top-Spiele gegen den Thüringer HC und in Bietigheim haben wir in der Schlussphase Fehler gemacht. Wir wollen in Ungarn gewinnen«, sagte TuS-Trainer Csaba Konkoly. Die Gastgeberinnen lagen vor 2600 Zuschauern nur beim 1:2 in Rückstand. Als die Mannschaft ihre Nervosität ablegte und zunehmend ihr Tempospiel durchbrachte, zog das Team davon. Die Ungarinnen konzentrierten sich vor allem auf TuS-Torjägerin Anna Loerper, die diesmal ohne Feldtor blieb, aber fünf Siebenmeter sicher verwandelte. Über 13:9 (30.) und 21:17 (41.) lagen die Pink Ladies, deren Fans durch einheitliche Shirts die Halle in ein pinkfarbenes Farbenmeer verwandelten, mit 26:20 vorn (48.). Am Ende ging den Metzingerinnen jedoch ein bisschen die Luft aus. Stürmerfouls und Abschluss-Schwächen spielten Dunaujvaros in die Hände. Nach der 28:24-Führung (56.) mussten die TusSies noch zwei Gegentreffer hinnehmen. Bitter war vor allem das 28:26 durch Linkshänderin Krisztina Triscsuk, die eine Sekunde vor Schluss mit ihrem vierten Treffer den Endstand herstellte. So reist die TuS mit einem knappen Polster nach Ungarn. Metzingens starke Torhüterin Sabine Stockhorst, die als Spielerin des Tages ausgezeichnet wurde, hatte 15 Paraden. Tonje Löseth war mit sechs Treffern beste Torschützin vor Bernadett Temes (5) und Anna Loerper (5/5). (GEA)