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Schluss-Spurt der Metzinger Handballerinnen vor den Play-offs

Noch zwei Hauptrunden-Spiele stehen den Metzinger Bundesliga-Handballerinnen vor den Play-offs bevor. Zwei Partien in vier Tagen

Die Schwedin Elinore Johansson (Mitte) wechselt sich nach Jana Scheibs Ausfall bei den Metzingerinnen im rechten Rückraum mit Ve
Die Schwedin Elinore Johansson (Mitte) wechselt sich nach Jana Scheibs Ausfall bei den Metzingerinnen im rechten Rückraum mit Verena Oßwald ab. Foto: T. Baur/Eibner
Die Schwedin Elinore Johansson (Mitte) wechselt sich nach Jana Scheibs Ausfall bei den Metzingerinnen im rechten Rückraum mit Verena Oßwald ab.
Foto: T. Baur/Eibner

METZINGEN. Nur noch zwei Punktspiele stehen den Metzinger Bundesliga-Handballerinnen bevor. Von diesen beiden letzten Partien der Hauptrunde hängt es ab, mit welcher Platzierung die TuS in die Play-offs geht - und wer dann ihr Gegner ist. Zwischen Rang fünf und sieben ist alles noch möglich. Zunächst tritt das Team von Trainerin Miriam Hirsch an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Dyn) bei der neuntplatzierten Sport-Union Neckarsulm an, ehe am Samstag (19.00 Uhr) in der heimischen Öschhalle die auf Platz fünf liegende HSG Bensheim-Auerbach der Gegner ist.

»Das ist ein bisschen englische Woche«, beschreibt Hirsch das kompakte Programm mit zwei Spielen innerhalb von vier Tagen. Die Zielsetzung ist klar: Mit vier Punkten als Rückenwind wollen die »TusSies« danach in die Play-offs starten, in der die TuS am Samstag, 26. April, ihr Viertelfinal-Heimspiel hat. »Bis auf die Meisterschaft ist dann alles möglich, denn Ludwigsburg dürfte wieder den Titel holen«, glaubt Geschäftsführer Ferenc Rott.

Mehr individuelle und taktische Disziplin gefordert

Nun gilt es, sich in den restlichen beiden Begegnungen in Play-off-Form zu bringen, Selbstvertrauen aufzubauen - und die Fehler aus den vergangenen Niederlagen gegen Dortmund (30:32) und in Ludwigsburg (28:41) nicht zu wiederholen. Da hatte Hirsch »zu wenig Disziplin« angeprangert. Man habe individuell und taktisch nicht mehr das gespielt, was funktioniert habe. Gerade aus der knappen und ärgerlichen Niederlage gegen Dortmund, als die TuS in den Schlussminuten durch eine Torflaute noch den möglichen Sieg aus der Hand gab, muss das Team seine Lehren ziehen. Hirsch:»Dortmund hat mehr Erfahrung in der Crunchtime. Wir sind noch nicht auf dem Niveau, auch wenn die Entwicklung auf jeden Fall da ist.«

Im Training hat man zuletzt an einer Abwehr-Variante und am Rückzugsverhalten gearbeitet, daneben auch das Tempospiel mit zwei Kreisläuferinnen intensiviert. Torhüterin Lea Schüpbach stand nach ihrer Meniskus-Verletzung bereits in Ludwigsburg wieder im TuS-Kader, so dass bis auf Jana Scheib (Fingerbruch) und Ida Petzold (Kreuzbandriss) das Team komplett ist. Neckarsulms Aufwärtstrend wurde zuletzt vom Tabellenzweiten Dortmund gestoppt. Hervorzuheben bei der Sport-Union ist neben Torjägerin Munia Smits, die bereits 126 Mal in dieser Saison getroffen hat, Torhüterin Lena Ivancok. Sie zählt mit bisher 188 Paraden zu den Besten ihres Fachs in der Bundesliga.

Bensheim hat's in der Hand

Mit einem Sieg würden die derzeit Rang sieben einnehmenden »TusSies«, die 20:20 Punkte haben, ihre Chancen auf Rang fünf wahren. Auf diesem Platz liegt die HSG Bensheim-Auerbach (22:18 Zähler). Sollten die Hessinnen das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund gewinnen, wären sie aufgrund ihres deutlich besseren Torverhältnisses von der TuS am letzten Hauptrunden-Spieltag allem Anschein nach nicht mehr einzuholen.

Mit einer überraschenden Meldung warteten die Pink Ladies am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite auf. Demnach wolle der Club, der in der nächsten Saison seine Heimspiele in Tübingen austrägt, dieser Verbindung Rechnung tragen, indem der neue Standort Eingang in den bestehenden Namen und das Logo finde. Aus »TusSies« würden demnach künftig »TüsSies« werden - in Bezug auf das Tübinger Autokennzeichen TÜ. Rott wurde mit den Worten zitiert: »Am Ende ist der Einfall mehr als nur genial. Mit meinem ungarischen Akzent fällt mir die neue Aussprache sogar deutlich leichter. Zudem denke ich bei den «zwei Punkten» auch immer an einen Sieg.« Dass sich hinter dieser Nachricht der neue Metzinger Aprilscherz verbarg, der auch diesmal wieder zum Schmunzeln einlud, war unter anderem daran zu erkennen, dass es in der Meldung weiter hieß, die »zwei Punkte« seien in verschiedenen Größen erwerbbar, um bisherige Trikots oder andere Merchandising-Artikel der neuen Entwicklung anzupassen. (GEA)